Was denkt mein Gegenüber über mich? Wie fühlt sich die andere Person gerade? Für uns Menschen ist Kommunikation ein elementarer Bestandteil des Alltags. Doch nicht alle Menschen sind in der Lage, die Signale ihres Gegenübers richtig zu deuten. Besonders Menschen mit psychischen Erkrankungen fehlen hierfür oftmals wichtige mentale Voraussetzungen. Doch inzwischen können Roboter helfen, andere besser zu verstehen.
Puppen sind Werkzeuge, die Spielräume für Selbst- und Fremdverstehen schaffen. Sie sind ‚wie Mensch‘ und doch anders – zwischen toter Materie und Lebendigwerden durch menschliche Vorstellungskraft. Sie unterstützen Kinder (und Erwachsene), wenn es um Selbstregulation und Gestaltung von Miteinander geht, um Perspektivenübernahme, Einfühlung, Mitgefühl, gemeinsames Handeln. Mensch-Puppen-Interaktionen sind Dialoge in einem Als-ob-Spiel. Therapeutisch können Puppen blockierte Zugänge zu sich und anderen öffnen. Und: In Kunst und Literatur beeindruckt das Potenzial der Puppe(n) als Medium und Motiv, um andere (besser) zu verstehen.
Harry Potters größte Zauberei? Seine Geschichten können dazu führen, dass Kinder und Jugendliche positiver gegenüber Geflüchteten und Homosexuellen eingestellt sind. Forschung zeigt: Geschichten können uns helfen, unsere Mitmenschen besser zu verstehen. Dies betrifft sowohl das Sich-Hineinversetzen in die Gefühle (Empathie) als auch in die Gedanken (Theory of Mind) von anderen. Sind Bücherwürmer und Leseratten also einfühlsamere Menschen?
Viele kennen folgende Szene im Sandkasten: Ein zweieinhalbjähriges Kind bewirft ein anderes mit Sand. Die Eltern mahnen: „Was glaubst du, wie sich das Kind jetzt fühlt? Wie findest du es, wenn jemand das mit dir macht?“ Aber können sich Kinder in diesem Alter überhaupt schon in andere hineinversetzen? Welche Rolle spielen die Eltern beim Erlernen dieser Fähigkeit? Dieser Beitrag erklärt, basierend auf aktueller entwicklungspsychologischer Forschung, wie Kinder lernen, andere zu verstehen und wie wichtig diese Fähigkeit für das soziale Miteinander ist.
Im Verlaufe ihrer Kindheit verstehen Kinder immer mehr, welche Absichten und Ziele andere Menschen verfolgen. Lernen sie dies von alleine oder benötigt es das Zutun von Erwachsenen? In diesem Artikel erklären wir, wie die zielgerichteten Bewegungen ihrer Hände und Füße, Finger und Arme Kindern helfen können, andere zu verstehen. Die Art und Weise, wie wir selbst handeln, beeinflusst nämlich, wie wir die Handlungen anderer wahrnehmen. Diese Handlungswahrnehmung bildet zudem eine Grundlage für das Wissen, dass unsere Mitmenschen andere Gedanken und Gefühle haben können als wir selbst.