Was denkt mein Gegenüber über mich? Wie fühlt sich die andere Person gerade? Für uns Menschen ist Kommunikation ein elementarer Bestandteil des Alltags. Doch nicht alle Menschen sind in der Lage, die Signale ihres Gegenübers richtig zu deuten. Besonders Menschen mit psychischen Erkrankungen fehlen hierfür oftmals wichtige mentale Voraussetzungen. Doch inzwischen können Roboter helfen, andere besser zu verstehen.
Empathie spielt eine bedeutende Rolle in unseren alltäglichen, zwischenmenschlichen Beziehungen. Neurowissenschaftliche und psychologische Forschung versucht daher, die Grundlagen von Empathie im Gehirn zu verstehen. Dafür wird oft die Schmerzwahrnehmung herangezogen. Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir beobachten, wie eine andere Person Schmerzen empfindet? Inwiefern spielt unser eigenes Schmerzerleben dabei eine Rolle? Welchen Einfluss hat die Einnahme von Medikamenten auf unsere empathischen Fähigkeiten? Und ist Empathie bei psychischen Beeinträchtigungen, wie Depression oder Autismus, tatsächlich eingeschränkt?
Im Verlaufe ihrer Kindheit verstehen Kinder immer mehr, welche Absichten und Ziele andere Menschen verfolgen. Lernen sie dies von alleine oder benötigt es das Zutun von Erwachsenen? In diesem Artikel erklären wir, wie die zielgerichteten Bewegungen ihrer Hände und Füße, Finger und Arme Kindern helfen können, andere zu verstehen. Die Art und Weise, wie wir selbst handeln, beeinflusst nämlich, wie wir die Handlungen anderer wahrnehmen. Diese Handlungswahrnehmung bildet zudem eine Grundlage für das Wissen, dass unsere Mitmenschen andere Gedanken und Gefühle haben können als wir selbst.
„Es ist wichtig, empathisch auf andere einzugehen und deren Perspektive zu übernehmen“ - so ähnlich könnte eine Empfehlung in einer Fortbildung zu Konfliktmanagement lauten. Paradoxerweise können Perspektivenübernahme und Empathie jedoch auch eindeutig zu negativen Konsequenzen des sozialen Miteinanders führen.