Wir sehen uns gerne als HerrInnen unserer Entscheidungen. Jedoch treffen wir viele unserer Entscheidungen weitgehend automatisch und werden dabei vom Kontext, der uns umgibt, beeinflusst. Psychologische Forschung hat untersucht, wie Merkmale des Entscheidungskontextes unser Verhalten unbemerkt – zum Guten und zum Schlechten – verändern. Im Alltag werden Entscheidungskontexte u. a. durch Gesetze und Verordnungen gestaltet. Die Politik hat somit die Verantwortung, sich über den unausweichlichen Einfluss von Entscheidungskontexten auf Verhalten bewusst zu werden. Dies kann BürgerInnen vor missbräuchlicher Verhaltensmanipulation schützen und bei der effektiven Umsetzung von politischen und gesellschaftlichen Zielen helfen.
Soziale Medien sind heutzutage allgegenwärtig. Die meisten Menschen, insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene, nutzen regelmäßig Instagram, Facebook, Snapchat und Co. Essen ist dabei eines der Topthemen. Wie beeinflussen soziale Medien unser Essverhalten, wann machen sie uns gesünder und wann nicht?
Der Klimaschutzplan der Bundesregierung sieht vor, bis 2030 die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um 55 % zu reduzieren. Wann hat eine Industrienation zuletzt eine solche Reduktion erreicht? Genau, noch nie! Gesucht sind also Maßnahmen, die es uns erleichtern umweltfreundlich zu handeln. Wie wäre es, wenn man bei vielen Alltagsentscheidungen—für einen Stromvertrag, ein Glas Marmelade oder eine Fahrtroute—die umweltfreundliche Option nur bequem akzeptieren brauchte? Kann eine gesamtgesellschaftliche Transformation individueller Lebensstile gelingen—und kann die Vorauswahl umweltfreundlicher Handlungsoptionen ein Teil der Lösung sein?
Jahrhundertelang faszinierte die Idee des Schlaraffenlands die Menschen: ein Land, in dem Milch und Honig fließen und niemand einen Finger krumm machen muss, um satt zu werden. Heute sind wir diesem Ideal näher denn je, doch das Leben im Überfluss hat auch seine Schattenseiten. Immer mehr Menschen sterben an den Folgen von Übergewicht. Wie erklärt sich der Zusammenhang von ständig verfügbarer Nahrung und Übergewicht? Und wie kann jede(r) einzelne seine bzw. ihre Umgebung gestalten, um eine Gewichtszunahme zu verhindern?