Gesichtsberührungen sind ein Teil unseres Alltags. Und häufig kennen wir auch den Grund für Gesichtsberührungen, wie zum Beispiel beim Popeln. Aber warum berühren wir unser Gesicht so oft spontan und ohne offensichtlichen Grund? Spontane Gesichtsberührungen scheinen mehr als nur eine Berührung zu sein und beeinflussen unser Denken, unser Fühlen und unsere Gehirnaktivität. Aktuelle Forschung zu diesen Einflüssen, könnt ihr in diesem Beitrag lesen.
COVID-19 ist nicht nur eine Atemwegserkrankung, sondern kann auch Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme verursachen, die über Monate bestehen bleiben können. Mit diesen geistigen Leistungseinbußen beschäftigt sich die Neuropsychologie. Aber was ist die Neuropsychologie überhaupt, wie können Gedächtnisprobleme gemessen werden und wie ist der Forschungsstand zu kognitiven Beeinträchtigungen im Rahmen des post-COVID-Syndroms?
“Ach, das war doch nicht so schlimm” - oftmals gestehen wir uns nicht ein, wenn uns eine Erfahrung tief erschüttert hat, bis uns körperliche Reaktionen wie Herzklopfen oder Schwitzen daran erinnern. Neue Forschung zum Stressgedächtnis zeigt auf, wie unser Körper Erlebnisse speichert, die wir schon längst vergessen geglaubt haben, und wie dies unseren Alltag beeinflusst.
„Ich hätte gerne eine Hose, die mittels Kinderarbeit hergestellt wurde“ – dieser Satz würde Ihnen im Traum nicht einfallen? Damit sind Sie nicht allein. Dass viele Menschen allerdings ethisch bedenkliche Herstellungsbedingungen beim Konsum nicht nur gerne mal verdrängen, sondern sogar systematisch vergessen, bestätigte nun ein amerikanisches Forschungsteam.
Immer wieder gestehen Verdächtige ein Verbrechen, das sie eigentlich nicht begangen haben. Eine Studie zeigt nun, wie einfach es ist, Menschen falsche Erinnerungen ins Gedächtnis zu pflanzen. Solche Pseudoerinnerungen führen im Extremfall sogar dazu, dass Menschen für eine Straftat ins Gefängnis kommen, mit der sie nichts zu tun haben. Aber warum können wir unserem eigenen Gedächtnis nicht trauen?
Unser allgemeines Verständnis darüber, wie das Gedächtnis von AugenzeugInnen zu bewerten ist, stimmt manchmal mit wissenschaftlichen Erkenntnissen überein – es weicht jedoch auch manchmal gefährlich weit von diesen ab. Dieser Artikel räumt mit Augenzeugen-Mythen, wie sie in Gerichtssälen, Nachrichten und dem Bewusstsein der Öffentlichkeit vorkommen, auf.
„Memory engram neurons“ sind ein faszinierendes Wunderwerk der Natur. Es sind die Zellen im Gehirn, die Gedächtnisspuren legen. „Memory engram neurons“ lassen uns etwa Orte wiedererkennen, an denen wir mal waren, sogar wenn dies Jahrzehnte zurückliegt. Das Besondere an diesen Zellen ist, dass es nur wenige Neurone benötigt, um Erinnerungen aufzubauen, die sehr stabil sind und uns über Jahre oder gar auch unser ganzes Leben lang begleiten. Nun wurden erstmals „social engram neurons“ im Hippocampus entdeckt – eine soziale Revolution.
Viele Studien zeigen, dass Schlaf eine wichtige Rolle für das Gedächtnis spielt. Eine neue Studie konnte nun schon bei drei Monate alten einen positiven Effekt von Schlaf für die Erinnerungsleistung von Gesichtern zeigen.