Viele Menschen haben in der Coronapandemie das Spazierengehen für sich entdeckt: Fast jede(r) zweite Befragte gab bei einer Umfrage der AOK Rheinland/Hamburg (2021) an, seit Beginn der Pandemie mehr spazieren zu gehen als früher. Dass es gesünder ist, sich an der frischen Luft zu bewegen, als auf dem Sofa zu sitzen, liegt auf der Hand. Die positiven Effekte eines Spaziergangs sind eventuell aber nicht nur auf die Bewegung zurückzuführen. Zeit in der Natur zu verbringen – vor allem in Wäldern – soll sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken. Aber was ist wirklich dran an den positiven Effekten des Waldbadens?
In Ohnmacht fallen oder sich ohnmächtig fühlen – gemeinsam ist beiden Ohnmachten der Verlust von Kontrolle: Über den Körper, den Geist, die Lebensumstände oder – im Falle der Bewusstlosigkeit – alles auf einmal. Die Psychologie interessiert sich vor allem für das Gefühl von Ohnmacht und findet: Gefühle von Ohnmacht befallen uns nicht nur in lebensbedrohlichen Situationen, sondern sind ständiger Begleiter in der westlichen Welt – mit weitreichenden psychischen, sozialen und politischen Konsequenzen. Welche Gesichter kann Ohnmacht im Alltag annehmen? Welche Folgen hat Ohnmacht auf Erkrankungen wie Depression und Burnout? Wie kann man Ohnmacht begegnen?
„Cogito ergo sum“ – Gedanken werden nicht zuletzt seit Descartes und der Zeit der Aufklärung in der abendländischen Kultur hoch geschätzt. Der hier vorgestellte Forschungszweig zeigt jedoch eine Schattenseite des menschlichen Denkens auf: Gelegentlich sind unsere Gedanken nicht nur unproduktiv, sie können sogar unserem Wohlbefinden schaden und uns bei wichtigen Herausforderungen des Alltags im Wege stehen.