Während eines Meetings auf dem Handy tippen, sich laut im Kino unterhalten, sich in einer Schlange nach vorne drängeln – Menschen in Machtpositionen verhalten sich oft so, wie es ihnen beliebt, und zeigen dabei auch sozial unangemessene Verhaltensweisen. Eine Studie von Van Kleef und KollegInnen untersucht, ob dieses Prinzip auch andersherum funktioniert: Werden Personen, die gegen soziale Regeln verstoßen, als mächtiger wahrgenommen?
In Ohnmacht fallen oder sich ohnmächtig fühlen – gemeinsam ist beiden Ohnmachten der Verlust von Kontrolle: Über den Körper, den Geist, die Lebensumstände oder – im Falle der Bewusstlosigkeit – alles auf einmal. Die Psychologie interessiert sich vor allem für das Gefühl von Ohnmacht und findet: Gefühle von Ohnmacht befallen uns nicht nur in lebensbedrohlichen Situationen, sondern sind ständiger Begleiter in der westlichen Welt – mit weitreichenden psychischen, sozialen und politischen Konsequenzen. Welche Gesichter kann Ohnmacht im Alltag annehmen? Welche Folgen hat Ohnmacht auf Erkrankungen wie Depression und Burnout? Wie kann man Ohnmacht begegnen?
Wer kennt sie nicht – die Nervosität vor einem Bewerbungsgespräch? Innerhalb kürzester Zeit gilt es, sich von seiner besten Seite zu präsentieren, vor Engagement und Motivation nur so zu strotzen und gleichzeitig einen selbstsicheren und authentischen Eindruck zu hinterlassen. Laut der Forscherin Amy Cuddy von der Harvard Business School Boston können sogenannte „Power-Posen“ in solchen Stresssituationen wie einem Bewerbungsgespräch äußerst hilfreich sein.