( 1 4 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T Ü V W Z

S

Sakkade

Kurzer, sehr schneller Blicksprung um interessante Objekte auf die Fovea zu bringen
defined by: Alexander Göttker

Salienz

Ein Reiz (Person, Objekt, Thema) springt ins Auge und ist der Wahrnehmung leichter zugänglich als ein anderer.
defined by: Antje Kießlerdefined by: Lena Frischlich

Scham

Aversive Emotion, die häufig mit einem Gefühl der Unzulänglichkeit einhergeht und die wir empfinden, wenn unser Selbst-Bild (im weitesten Sinne) nicht mit dem Bild übereinstimmt, das andere Personen oder wir selber aufgrund von bestimmten Umständen (z.B. bestimmtem Verhalten) von uns gewinnen.
defined by: Jonas Rees

Schema

eine mentale oder kognitive Repräsentation, welche die allgemeinen Eigenschaften einer Reihe von Episoden, Ereignissen oder Individuen beschreibt
defined by: Chi-yue Chiudefined by: Angela Ka-yee Leung

Schizophrenie

Die Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung, die zu den Psychosen gehört. Bei Psychosen haben die Betroffenen eine veränderte Wahrnehmung oder Verarbeitung der Realität. Es kann zu starken Veränderungen der Gedanken, Gefühle und des Verhaltens der Betroffenen kommen. Die Formen und Verläufe der Schizophrenie sind unterschiedlich.
defined by: Nadine Vietmeier

Schlammpackungen

In Australien eingeführte grün-braune Zigarettenschachteln, die keine Markennamen und -farben beinhalten.
defined by: Sabine Glock

Schreibkompetenz

Die Fähigkeit, Texte so zu produzieren, dass die ihre Funktion gegenüber bestimmten Adressat/inn/en in bestimmten Situationskontexten erfüllen.
defined by: Joachim Grabowski

Schuld

Unangenehme Emotion, die in der Regel in direkter Reaktion auf spezifisches Fehlverhalten erlebt und daher oft mit Verantwortlichkeit und einer Tendenz zur Wiedergutmachung (z.B. in Form einer „Ent“-Schuldigung) assoziiert wird.
defined by: Jonas Rees

Schulklima

Das Schulklima beschreibt die Atmosphäre, die an einer Schule herrscht, insbesondere die sozialen Aspekte des schulischen Lebens. Dies umfasst beispielsweise die Beziehungsqualität und Kooperation zwischen allen Beteiligten (Lernende, Lehrkräfte, Eltern), wahrgenommene Mitbestimmungsmöglichkeiten, das Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit sowie geteilte Werte und Normen. 
defined by: Rhea-Katharina Knauf

SCN

Suprachiasmatisches Kerngebiet; Gruppe von Zellen, die als zirkadianer Taktgeber fungieren, wobei sie externe Informationen über die Retina der Augen erhalten.
defined by: Ann-Sophie Loockdefined by: Christine Blume

Screening-Tests

Ein kurzer (neuropsychologischer) Test, der einen ersten Hinweis auf das Vorliegen eines bestimmten Merkmals geben kann, z. B. kognitive Beeinträchtigungen oder das Vorliegen einer depressiven Störung. Mit Hilfe von Screening-Tests kann mit geringem zeitlichem und ökonomischem Aufwand ein weiterer Untersuchungsbedarf festgestellt werden.
defined by: Daniel Scharfenberg

Seifenoper

Seifenoper (Soap Opera) ist ein Begriff für eine Unterhaltungsserie im Rundfunk (Radio oder Fernsehen), häufig mindestens einmal bis mehrmals wöchentlich als Fortsetzungs- oder Endlosserie ausgestrahlt.
defined by: Frank M. Schneiderdefined by: Karin Knopdefined by: Nicola Krömerdefined by: Sabine Reichdefined by: Carina Weinmann

Selbst-bezogene Emotionen

(engl. self-conscious emotions) Emotionen, die man primär in Bezug auf sich selbst bzw. seine eigene Taten empfindet. Man empfindet zum Beispiel Stolz wegen der eigenen Leistung oder Scham wegen des eigenen Versagens.
defined by: Thomas Feilerdefined by: Fabian Hutmacher

Selbstähnlichkeit

Wird hier nicht etwa im mathematischen Sinne im Zusammenhang mit Fraktalen verwendet, sondern um zu beschreiben, wie ähnlich die Charakteristika eines anderen Gesichts oder einer Stimme zum jeweils eigenen Gesicht oder zur Stimme erlebt werden. In Studien wird die Ähnlichkeit zum Selbst häufig durch  Morphs zwischen dem Gesicht oder der Stimme von ProbandInnen und einer anderen Person manipuliert, wodurch sich verschiedene Grade der Selbstähnlichkeit herstellen lassen.
defined by: Ayaka Tsuchiya

Selbstbestätigung

Bestätigung oder Bestärkung von wichtigen Bereichen des Selbst-Systems, die defensive Reaktionen auf bedrohliche Information in anderen Bereichen weniger wahrscheinlich macht.
defined by: Benjamin Schüzdefined by: Natalie Schüz

Selbsterfüllende Prophezeiung

Als selbsterfüllende Prophezeiung bezeichnet man den Vorgang, bei dem die Erwartungen, die eine Person über eine andere hat, ihr Verhalten dieser Person gegenüber beeinflussen, woraufhin die andere sich konform zu den ursprünglichen Erwartungen verhält und damit die Erwartungen erfüllt (Aronson, Wilson & Akert, 2010).
defined by: Silke Eschert

Selbstkontrolle

Unter Selbstkontrolle versteht man die Fähigkeit, automatisierte Handlungsabläufe, Reaktionstendenzen oder emotionale Erfahrungen zu unterdrücken und durch alternative Prozesse zu ersetzen.
defined by: Chris Englertdefined by: Alex Bertrams

Selbstkontrolle

Willentliche Unterdrückung oder Veränderung der eigenen vorherrschenden Reaktionstendenzen (vgl. Baumeister, Vohs & Tice, 2007). Manche ForscherInnen benutzen auch synonym den Begriff Selbstregulation, wohingegen andere ForscherInnen die Begriffe Selbstkontrolle und Selbstregulation unterschiedlich besetzen.
defined by: Alex Bertrams

Selbstkonzept

Bietet die Antwort(en) auf die Frage: „Wer bin ich?“, also das Wissen um eigene Fähigkeiten, Vorlieben, Gefühle (z.B. ich kann Geige spielen, ich mag Eis) und auch die Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen (z. B. Frauen, Schüler, Linkshänder) (Mummendey, 1995).
defined by: Sandy Schumann

Selbstkonzept

Zentrales Schema, das alles Wissen über uns selbst enthält, z.B. das Wissen über die Eigenschaften, Meinungen, Fähigkeiten, Beziehungen etc., die wir besitzen.
defined by: Nicole Harth

Selbstkonzept

Der Inhalt unseres Selbst, das heißt das Wissen darüber, wer wir sind.
defined by: Constanze Schreinerdefined by: Silvana Weber

Selbstlizensierung

Darunter ist ein Verhalten zu verstehen, das dazu berechtigt ein anderes Verhalten zu zeigen. Eine Form des selbstregulierten Risikoverhaltens.
defined by: Sascha Schmid

Selbstrechtfertigungshypothese

Die Selbstrechtfertigungshypothese (Staw, 1976) besagt, dass Personen angesichts drohenden Scheiterns verstärkt an ihrem Kurs festhalten, um vor sich selbst oder anderen nicht als unfähige/-r Entscheidungsträger/-in zu erscheinen. Es handelt sich dabei also um einen Erklärungsansatz, der schlechtes Handeln trotz besseren Wissens unterstellt. Das Ausmaß der Eskalation steigt nach der Selbstrechtfertigungshypothese z. B. mit dem Grad an Verantwortlichkeit für das Projekt, sodass insbesondere Personen, die selbst für den Beginn eines erfolgreichen Projekts verantwortlich waren, übermäßig lange an diesem Projekt festhalten.
defined by: Christoph Ehrlingdefined by: Thomas Schultze

Selbstregulation

Fähigkeit, Motivation, Emotion und Handeln selbst zu steuern.
defined by: Julia Thurndefined by: Wolfgang Schlicht

Selbstregulation

Damit ist allgemein die Verhaltenssteuerung einer Person gemeint, die sowohl die Steuerung eigener Gedanken und Gefühlen als auch des eigenen Verhaltens beinhaltet.
defined by: Ruth Rustemeyerdefined by: Claudia Callies

Selbstregulationsfähigkeit

Beschreibt die allgemeine Fähigkeit, seine Gedanken und Handlungen willentlich zu kontrollieren und mit Willenskraft auch angenehmen und verlockenden Anreizen zu widerstehen.
defined by: Anna Schewe

Selbststereotype

Stereotype sind verallgemeinerte Annahmen über bestimmte Gruppen. Selbststereotype sind die Verinnerlichung dieser Annahmen in das Selbstkonzept. Diese können unser Verhalten in stereotyper Weise beeinflussen.
defined by: Tanja Hentscheldefined by: Lisa K. Horvath

Selbststereotypisierung

Übernahme der angenommenen stereotypen Eigenschaften einer Gruppe, zu der man sich selbst zugehörig fühlt.
defined by: Anna E. Kornadtdefined by: Klaus Rothermund

Selbstsystem

Summe aller Bereiche, die für eine Person wichtig sind. Diese Bereiche unterscheiden sich natürlich zwischen Personen.
defined by: Benjamin Schüzdefined by: Natalie Schüz

Selbstwert

Entspricht der globalen und generalisierten Beurteilung der eigenen Person. Ein hoher Selbstwert steht für eine deutlich positive Einschätzung der Wertigkeit der eigenen Person und ihren Handlungsmöglichkeiten.
defined by: Björn Krenndefined by: Sabine Würthdefined by: Günter Amesberger

Selbstwert

Die affektive, d.h. positive oder negative, Bewertung der einzelnen Dimensionen des Selbstkonzepts.
defined by: Nicole Harth

Selbstwirksamkeit

Das Gefühl, die Fähigkeit zu besitzen, ein Verhalten, welches für das Erreichen eines bestimmten Zieles notwendig ist, ausführen zu können.
defined by: Sabine Glock

Selbstwirksamkeit

Nach Albert Bandura bezeichnet Selbstwirksamkeit die Erwartung, eine gewünschte Handlung mit den eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen erfolgreich ausführen zu können.
defined by: Roman Trötschel

Selbstwirksamkeitserwartung

Diese Persönlichkeitseigenschaft verkörpert die Erwartungshaltung in bestimmten Situationen erfolgreich handeln zu können. Eine hohe Ausprägung steht für ein starkes Zutrauen auch schwierige Situationen meistern zu können.
defined by: Björn Krenndefined by: Sabine Würthdefined by: Günter Amesberger

Selbstwirksamkeitserwartung

Der Glaube an die eigene Fähigkeit, bestimmte Handlungen auszuführen, die ein gewünschtes Ergebnis erzielen.
defined by: Constanze Schreinerdefined by: Silvana Weber

Selbstwirksamkeitserwartungen

Optimistische zukunftsorientierte Überzeugung, aus eigener Kraft Probleme bewältigen oder Aufgaben lösen zu können.
defined by: Benjamin Schüzdefined by: Natalie Schüz

Selbstwirksamkeitserwartungen

Der Begriff der Selbstwirksamkeitsewartung (SWE) wurde in den 1970er Jahren von Albert Bandura geprägt. Er umfasst die Erwartung einer Person, aufgrund ihrer Fähigkeiten ein bestimmtes Verhalten zeigen zu können. In der Umweltpsychologie wird der Begriff häufig auf eine zielorientierte Form erweitert und beschreibt die Erwartung, dass eine Person sich in der Lage fühlt, ein umweltschützendes Verhalten zu zeigen und damit z. B. zum Klimaschutz beizutragen. Die kollektive Wirksamkeitserwartung umfasst darüber hinaus die Erwartung als Gruppe (z. B. als KonsumentInnen oder Studierende) ein bestimmtes Verhalten zeigen oder Ziel erreichen zu können.
defined by: Claudia Menzeldefined by: Lea Marie Heidbreder

Selektionseffekt

In unserem Beispiel bezeichnen wir die Möglichkeit, dass die Aggressionsneigung die Medienwahl und den Medienkonsum (d. h. die Präferenz für bestimmte Spielegenres und das Ausmaß der Nutzung dieser Spiele) kausal beeinflusst, als Selektionseffekt. Man könnte sich vorstellen, dass Personen, die über ein höheres Aggressivitätspotenzial verfügen, gewalthaltige Computerspiele eher bevorzugen als beispielsweise Strategiespiele.
defined by: Mario Gollwitzerdefined by: Tobias Rothmunddefined by: Arne Sjöström

Selektive Aufmerksamkeit

Bedeutet die Lenkung der Aufmerksamkeit auf bestimmte Reize bei gleichzeitiger Ausblendung anderer vorhandener Reize.
defined by: Chris Englertdefined by: Alex Bertrams

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

Abgekürzt SSRI (vom englischen Begriff Selective Serotonin Reuptake Inhibitor). Eine bestimmte Klasse von antidepressiven Medikamenten, die das Ziel haben, die Konzentration des Neurotransmitters Serotonin im Gehirn zu erhöhen.
defined by: Eiko Fried

Selektive Zugänglichkeit

Durch Anker werden bei Personen gerade jene Informationen präsenter, die zu dem Anker passen und diesen unterstützen. So führt die hohe Einstiegsforderung eines Autoverkäufers beispielsweise dazu, dass ein Käufer eher auf positive Attribute des Autos schaut (z. B. niedriger Kilometerstand, gute Ausstattung; Mussweiler & Strack, 2000a).
Siehe auch Artikel Der Verhandlungsbeginn
defined by: David Loschelderdefined by: Roman Trötschel

semantisches Gedächtnis

Das semantische Gedächtnis umfasst allgemeine Fakten und das Wissen über die Bedeutung von Begriffen und Wörtern. Die Fakten sind unabhängig von raum-zeitlichen Gegebenheiten, in welchen die Person etwa zum ersten Mal mit einem Gegenstand o.ä. in Berührung kam, gespeichert.
defined by: Christina Bermeitinger

Semantisches Priming

Semantisches Priming ist eine Variante des Priming, bei der Wörter eingesetzt werden, die in bestimmter Art und Weise miteinander in Beziehung stehen. Zum Beispiel werden Kategoriename-Kategorieexemplar-Beziehungen (BLUME-Rose), Teil-Ganzes-Beziehungen (BLUME-Blüte) oder auch Assoziiertheit durch gemeinsames Auftreten (AFFE-Banane) untersucht. Wichtig bei dieser Art des Priming ist, dass der Prime die Antwort auf das Target nicht vorhersagt, da die Versuchspersonen meist eine Aufgabe bearbeiten müssen, die nicht mit dem semantischen Gehalt der Wörter zu tun hat (sondern sich z. B. auf die richtige Schreibweise des Targets bezieht).
defined by: Christina Bermeitinger

Seniorstudierende

Seniorinnen und Senioren, die in der nachberuflichen Phase, jedoch ohne eine eindeutig festgelegte Altersgrenze, an einer Universität oder Hochschule Lehrveranstaltungen besuchen und / oder ein Studium (z. B. ein Zertifikatsstudium im Rahmen des Studiums für Ältere) absolvieren.
defined by: Ruth Rustemeyerdefined by: Edith Rüdell

sensation seeking

Ist das Bedürfnis nach abwechslungsreichen, neuen und vielschichtigen Sinneseindrücken und Erfahrungen, um Spannung zu erleben. Es handelt sich um ein relativ stabiles Persönlichkeitsmerkmal. 
defined by: Milena Boeger

Sensibilität für Unterschiede

Die Tendenz, in einer Situation Unterschiede wahrzunehmen oder nach ihnen zu suchen (auch Difference Mindset genannt). Demgegenüber steht eine Sensitivität für Gemeinsamkeiten, also die Tendenz, in einer Situation Gemeinsamkeiten wahrzunehmen und danach zu suchen (auch Similarity Mindset genannt). 
Siehe auch Artikel Unterschiede als Chance
defined by: Silke Bündgensdefined by: Thomas Ellwart

Sequentielle Gegenüberstellung

Verfahren, bei dem die Mitglieder einer Gegenüberstellung nacheinander gezeigt werden. Es besteht keine Möglichkeit, im Verfahren zurückzugehen, und die Gegenüberstellung wird abgebrochen, sobald eine positive Identifizierung erfolgt ist. Das Verfahren begünstigt Absoluturteile.
defined by: Melanie Sauerlanddefined by: Alana Krix

Serielle Bewertung

In vielen relevanten Situationen des täglichen Lebens werden Urteile in Serie abgegeben. Prüfer an einer Universität bekommen zum Beispiel in mündlichen Prüfungen eine Leistung präsentiert, müssen diese bewerten und bekommen direkt im Anschluss die nächste Leistung präsentiert. In Turnwettkämpfen zeigt der erste Athlet seine Kür und wird postwendend von den Kampfrichtern bewertet, woraufhin der nächste Athlet seine Leistung präsentiert.
defined by: Christian Unkelbach

Serious Games

Serious Games bezeichnen digitale Spiele, die zum Ziel haben, den Unterhaltungsaspekt beim Spielen mit einem Bildungsauftrag zu verbinden.
defined by: Alexander Eiteldefined by: Jessica Kornmann

Serotonin

Gewebshormon und Neurotransmitter; kommt unter anderem im Zentralnervensystem, Darmnervensystem, Herz-Kreislauf-System und im Blut vor.
defined by: Eiko Fried

Sex-Positivität

Sex-Positivität bezeichnet eine positive Einstellung zur Sexualität. Sie ist gekennzeichnet durch einen offenen, urteilsfreien und respektvollen Umgang gegenüber der Sexualität, bei welchem die gegenseitige Einvernehmlichkeit eine zentrale Vorrausetzung ist.
defined by: Caroline Marker

Sexismus

Einstellungen und Verhaltensweisen von Individuen, sowie institutionelle und kulturelle Praktiken, die Personen aufgrund ihres Geschlechts benachteiligen oder die Statusungleichheit zwischen den Geschlechtern verstärken oder aufrechterhalten.
defined by: Lea Hartwichdefined by: Julia C. Becker

Sexting

Beschreibt das Versenden selbst erstellter erotischer Texte und Bilder über das Internet, insbesondere per Social Media und in der Regel mittels eines Smartphones.
defined by: Celine Frey

Sexuelle Aggression

Sexuelle Aggression bezeichnet unerwünschtes sexualisiertes Verhalten einer oder mehrerer Personen gegenüber einer oder mehreren anderen Personen. Diese unfreiwilligen Sexualkontakte können verbaler und körperlicher Art sein. Sexuelle Aggression beginnt also nicht erst mit unerwünschtem Körperkontakt, sondern kann bereits in verbalen Äußerungen (z. B. sog. „Catcalling“) Ausdruck finden.
defined by: Caroline Marker

Sexuelle Belästigung

Ist eine Form sexualisierter diskriminierender Benachteiligung. Hierunter lassen sich alle einseitigen unerwünschten sexuellen Verhaltensweisen und Annäherungsversuche zusammenfassen. Durch sexuelle Belästigung werden betroffene Personen in ihrer Würde verletzt und es wird ein Klima geschaffen, dass von Erniedrigung und Einschüchterung gekennzeichnet ist. Ausschlaggebend ist hierbei, wie die betroffene Person die Handlungen empfindet. Es handelt sich nicht um auf Gegenseitigkeit beruhende einvernehmliche Flirts, sondern um sexuelle Verhaltensweisen, die Macht und Kontrolle demonstrieren. Beispiele für sexuelle Belästigung sind Aufforderungen zu sexuellen Handlungen, anzügliche oder abwertende Kommentare über das Aussehen einer Person, hinterherpfeifen, aufdringliche Blicke oder auch unerwünschter Körperkontakt
defined by: Celine Frey

signifikant

Überzufällig. In der Statistik werden Unterschiede zwischen zwei Messgrößen als signifikant bezeichnet, wenn diese um einen zuvor bestimmten Schwellenwert (bei maximal meist 5 % Irrtumswahrscheinlichkeit) vom Zufall abweichen.
defined by: Timon Gebbersdefined by: Joris Van Ouytsel

Simulatorkrankheit

Körperliche Symptome wie Übelkeit und Schwindel, die bei der Nutzung virtueller Realitäten auftreten können
defined by: Sarah Mayr

Simultane Gegenüberstellung

Verfahren, bei dem alle Mitglieder einer Gegenüberstellung gleichzeitig gezeigt werden. Das Verfahren begünstigt Relativurteile.
defined by: Melanie Sauerlanddefined by: Alana Krix

SNP

SNP ist die Abkürzung für „Einzelnukleotidpolymorphismus“. Ein SNP beschreibt die häufigste und einfachste Form genetischer Vielfalt: den Unterschied in genau einer Nukleobase.
defined by: Sebastian Markettdefined by: Christian Montagdefined by: Martin Reuter

social brain-Hypothese

Diese einflussreiche Hypothese postuliert, dass sozialen Interaktionen die Gehirnentwicklung fördern. Robin Dunbar zufolge haben Arten, die in großen Sozialverbänden leben (etwa Primaten), im Verlauf der Evolution ein größeres Gehirn entwickelt. Insbesondere bei Primaten scheint die Gruppengröße mit dem relativen Volumen des Neokortex zu korrelieren. Rittaa Hari und ihre KollegInnen vermuten zudem, dass soziale Interaktionen auch für die Gehirnentwicklung eines Individuums im Verlauf der Lebensspanne von zentraler Bedeutung sind.
defined by: Ayaka Tsuchiya

Social Tipping Point

Soziales Element innerhalb eines komplexen ökologisch-gesellschaftlichen Systems, das durch gezielte kleinere Veränderungen zu substantiellen Änderungen im Gesamtsystem führen kann (Otto et al., 2020).
defined by: Laura Loydefined by: Gerhard Reese

Somatische Marker

sind körperliche Reaktionen, die mit Erfahrungen verknüpft sind. Sie dienen als Hinweise bei Entscheidungsprozessen und umfassen Veränderungen im Herzschlag, der Atmung, der Hauttemperatur und der Muskelspannung. Sie liefern Informationen über vergangene Erfahrungen und Emotionen und beeinflussen unsere Entscheidungen und Verhaltensweisen.
defined by: Svenja Bährensdefined by: Mira Fauth-Bühler

Sozial-kognitive Lerntheorie

Sozial-kognitive Lerntheorie (Bandura, 2001): Menschen lernen nicht nur durch Verhaltenskonsequenzen (z. B. Belohnung oder Strafe), sondern auch durch Beobachtung (Lernen am Modell). Ob erfolgreich von einem Modell gelernt werden kann, hängt u. a. von Merkmalen der Situation, des/der Beobachtenden, des Modells und deren Beziehung ab. Mediale Rollenmodelle können in diesem Sinne als Aufmerksamkeitsgeneratoren, Erinnerungshilfen, Motivatoren und Verhaltensmodelle dienen und sind hierdurch für Lernprozesse zentral.
defined by: Frank M. Schneiderdefined by: Karin Knopdefined by: Nicola Krömerdefined by: Sabine Reichdefined by: Carina Weinmann

Soziale Achtsamkeit

Prosoziales Verhalten im Alltag, das die Fähigkeit voraussetzt, mögliche Interessen und Bedürfnisse eines Gegenübers zu erkennen und diese im eigenen Handeln zu berücksichtigen.  (engl. social mindfulness)
defined by: Dorothee Mischkowski

Soziale Ausgrenzung

(engl. social exclusion) bezeichnet den Vorgang der vonstatten geht, wenn eine Person aus einer Gruppe ausgeschlossen wird. Eine Form dies experimentell herzustellen ist beispielsweise Cyberball.
defined by: Oliver Genschow

soziale Dominanzorientierung

Personen mit einer stark ausgeprägten sozialen Dominanzorientierung befürworten soziale Hierarchien und werten Personen mit niedrigem sozialen Status ab (Sidanius & Pratto, 1999).
defined by: Laura Loydefined by: Gerhard Reese

Soziale Gruppe

Soziale Gruppen bestehen aus mindestens zwei Personen, die sich selbst als Mitglieder derselben Kategorie betrachten oder von anderen so betrachtet werden. Eine Gruppenzugehörigkeit spielt eine Rolle für psychologische Prozesse, wenn Personen sich selbst als Mitglied einer Gruppe wahrnehmen und mit ihr identifizieren.
defined by: Stefanie Hechlerdefined by: Thomas Kessler

Soziale Homogamie

Unter S. H. wird die physische und psychische Ähnlichkeit verwandter und nichtverwandter Individuen auf Grund des geteilten sozialen Hintergrunds verstanden.
defined by: Christian Kandlerdefined by: Rainer Riemann

Soziale Identität

Nach Tajfel und Turner (1986) derjenige Teil der Identität eines Individuums, „der sich aus seinem Wissen um seine Mitgliedschaft in sozialen Gruppen und aus dem Wert und der emotionalen Bedeutung ableitet, mit der diese Mitgliedschaft besetzt ist.“
defined by: Jonas Rees

Soziale Identität

Der Teil unserer Identität, der sich aus der Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen und dem Wert, den diese Gruppen für uns haben, ableitet.
defined by: Nicole Harth

Soziale Identität

Die Soziale Identität ist der Teil unseres Selbstkonzeptes, der sich aus unseren Gruppenzugehörigkeiten und Bewertungen dieser Gruppenzugehörigkeiten zusammensetzt.
defined by: Julia C. Becker

Soziale Identität

Als emotional bedeutsam empfundene Mitgliedschaft in einer bestimmten Gruppe.
defined by: Oliver Lauenstein

Soziale Interaktion

Eine soziale Interaktion ist ein Austausch zwischen zwei oder mehr Personen oder Gruppen.
defined by: Nadine Vietmeier

Soziale Kategorisierung

Der psychologische Prozess mit dem Menschen Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Individuen wahrnehmen um sie dann in Gruppen einzuteilen.
Siehe auch Artikel Mehr als reine Ideologie
defined by: Stéphanie Demoulindefined by: Cátia P. Teixeira

Soziale Kategorisierung

Einteilung von anderen Menschen oder uns selbst einzig anhand von Kategorien-, bzw. Gruppenzugehörigkeiten, in A vs. B, deutsch vs. türkisch, wir vs. die oder ähnlich, die in der Sozialpsychologie als Grundlage für Vorurteile und Diskriminierung gilt.
defined by: Jonas Rees

Soziale Kognition

Die Wissenschaft darüber, wie Menschen über ihr soziales Umfeld denken, es repräsentieren und sich einen Sinn daraus machen.
defined by: Lotte van Dillendefined by: Octavia Harrisondefined by: Alana Krix

Soziale Macht

Soziale Macht beschreibt die asymmetrische Kontrolle einer oder mehrerer Personen über die Ergebnisse und/oder Situation anderer, z.B. durch Bewertung anderer Personen oder über das Geben und Zurückhalten von Belohnungen und Strafen.
defined by: Annika Scholl

Soziale Normen

Der Begriff stammt aus der Sozialpsychologie. Er beschreibt gesellschaftlich anerkannte Verhaltensweisen. Es werden dabei deskriptive Normen (Ist-Norm; Verhaltensweisen, die andere Personen im Umfeld einer Person zeigen) und injunktive Normen (Soll-Norm; Erwartungen des Umfelds gegenüber dem Verhalten einer Person) unterschieden. Menschen orientieren sich häufig daran, was Menschen in ihrer näheren Umgebung oder wichtige Bezugspersonen tun oder von ihnen erwarten.
defined by: Claudia Menzeldefined by: Lea Marie Heidbreder

Soziale Perspektivenwechsel

Soziale Perspektivenwechsel werden der exekutiven Funktion „Wechseln“ zugeordnet. In bisheriger Forschung wurde überwiegend untersucht, wie akkurat und schnell eine Person ihre Aufmerksamkeit zwischen Objekten wechselt (z. B. Strobach, Salminen, Karbach & Schubert, 2014). Die Besonderheit sozialer Perspektivenwechsel ist, dass eine Person ihre Aufmerksamkeit zwischen mehreren Personen und deren Situationen wechselt. Das können gedankliche Bilder von Personen sein, die durch das Wahrnehmen realer oder virtueller Personen angeregt werden. Gedankliche Bilder von Personen können auch durch mündliche oder schriftliche Beschreibungen sozialer Situationen angeregt werden. Vor allem Funktionswörter wie Pronomen weisen auf die eigene Situation oder die Situation einer anderen Person hin. Pronomen lenken die Richtung der Perspektiven, die wir uns vorstellen, zum Beispiel „Ich lese einen Text, den ich interessant finde“ im Vergleich zu „Er liest einen Text, den er interessant findet“.
defined by: Anett Wolgast

Soziale Phobie

Betroffene Personen haben außergewöhnlich starke und andauernde Angst vor Situationen, in denen sie von anderen Menschen beurteilt werden könnten. In einigen Fällen geht die Angst vor peinlichen Situationen so weit, dass sogar das Essen und Sprechen vor anderen Personen vermieden wird. Von einer klinisch relevanten Phobie spricht man, wenn entsprechende Situationen vermieden oder nur unter intensiver Angst ertragen werden, so dass die Lebensführung der betroffenen Person stark eingeschränkt wird und großer Leidensdruck entsteht.
defined by: Stefanie Höhl

Soziale Verantwortung im Team

Die Wahrnehmung von Teammitgliedern, dass ihr individueller Beitrag für die Gesamtleistung des Teams unentbehrlich ist.
defined by: Joachim Hüffmeierdefined by: Guido Hertel

Sozialer Agent

Person oder System das mit anderen in Beziehung tritt und interagiert.
defined by: Eva Wiese

Sozialer Einfluss

Veränderung von Einstellungen, Überzeugungen, Meinungen, Werten und Verhaltensweisen als Ergebnis einer Konfrontation mit Einstellungen, Überzeugungen, Meinungen etc. anderer Menschen. Individuen neigen dazu, ihre individuellen Einstellungen an andere anzupassen.
defined by: Deborah Felicitas Thobendefined by: Hans-Peter Erb

Sozialer Vergleich

Der Prozess der Selbsteinschätzung im Vergleich zur (sozialen) Umwelt mit dem Ziel der genaueren Selbsteinschätzung.
defined by: Michael Häfner

sozialer Zusammenhalt

Bindung zwischen den Mitgliedern einer Gruppe oder Gesellschaft, die sich in engen sozialen Beziehungen, in emotionaler Verbundenheit und in Gemeinwohlorientierung widerspiegelt.
defined by: Armin-Laszlo Halbach

soziales Lernen

Ein Begriff, der den Prozess zusammenfasst, wie Menschen über, von oder für andere Menschen lernen. Zum Beispiel ist das Lernen über die Vorlieben anderer Menschen eine Art von “sozialem Lernen”.
defined by: Ralitsa Kostovadefined by: Gabriela Rosenblaudefined by: Christoph W. Korn

Soziales Referenzieren

Als Soziales Referenzieren bezeichnet man die aktive Suche nach emotionalen Signalen anderer Menschen in unbekannten oder wenig eindeutigen Situationen. Die emotionalen Signale müssen außerdem auf die entsprechende Situation, das Objekt oder die Person bezogen werden, wofür referentielle Hinweisreize, wie z.B. die Blickrichtung genutzt werden. Schließlich muss das eigene Verhalten entsprechend der Emotion der anderen Person angepasst werden. Kinder zeigen dieses Verhalten ab dem Ende des ersten Lebensjahres.
defined by: Stefanie Höhl

Sozialisation

Der Prozess, in dem Individuen lernen, sich an eine Gruppe (Gesellschaft) anzupassen, ihre Normen zu internalisieren und sich so zu verhalten, dass es von der Gruppe (oder Gesellschaf) akzeptiert wird.
defined by: Jennifer Bosson

Sozio-emotionale Verhandlungsergebnisse

Subjektive Wahrnehmungen als Resultat einer Verhandlung. Diese können z.B. die Zufriedenheit mit dem Verhandlungsergebnis, die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung, die Bewertung des Verhandlungsprozesses, die Bewertung der Beziehung mit dem Verhandlungspartner und die Bereitschaft, erneut mit diesem Verhandlungspartner zu verhandeln, umfassen (vgl. z.B. Curhan et al., 2006).
Siehe auch Artikel "Gemeinsam sind wir stark"
defined by: Alfred Zerresdefined by: Joachim Hüffmeier

Sozio-ökologische Psychologie

Ein Gebiet der Psychologie, welches untersucht, wie Denken und Verhalten von der natürlichen und sozialen Umgebung (Sozialökologie) geformt werden und wie die natürliche und soziale Umgebung wiederum in Teilen von Denken und Verhalten beeinflusst wird
defined by: Jenny C. Su

Soziometer-Theorie

eine Theorie, die postuliert, dass unser Selbstwert als Signal für das Ausmaß fungiert, in dem wir uns von anderen Menschen akzeptiert oder abgelehnt fühlen
defined by: Nicole Hauke-Forman

Sozioökonomischer Status

Position oder Status einer Person innerhalb der Gesellschaft. Wird häufig aus einer Kombination von Einkommen oder Vermögen (ökonomischer Status), Bildung (sozialer Status) und Beruf (berufliche Anerkennung) abgeleitet.
defined by: Birte Siemdefined by: Iniobong Essien

Spiegelneuronen

beschreibt Nervenzellen, welche gleichermaßen auf die Beobachtung wie auf die Ausführung von Handlung reagieren.
defined by: Julia Bachmann

Stabilitätstheorie

Die subjektive Überzeugung, dass eine bestimmte Eigenschaft von Personen (z. B. Intelligenz) nicht veränderbar, sondern stabil ist.
defined by: Felix Dinger

Standardabweichung

Die Standardabweichung ist ein statistisches Maß, das ausgedrückt, wie stark die Werte eines Merkmals um ihren Mittelwert streuen.
defined by: Andrea Westphaldefined by: Miriam Vock

Startprozedur

SchwimmerInnen in Einzelwettbewerben sowie StartschwimmerInnen von Staffeln starten auf ein akustisches Signal hin. Spätere StaffelschwimmerInnen starten hingegen, sobald der vorherige Starter am Beckenrand anschlägt. Im Unterschied zum Einzelwettbewerb und der Startprozedur der ersten StartschwimmerInnen muss beim Startsignal für spätere StaffelschwimmerInnen (dem Anschlag am Beckenrand) nur noch ein Fuß des Starters/der Starterin den Startblock berühren. Anders als SchwimmerInnen in Einzelwettbewerben sowie StartschwimmerInnen von Staffeln dürfen spätere StaffelschwimmerInnen ihren Start zudem bereits vor dem Startsignal vorbereiten, indem sie beispielsweise Schwung mit den Armen nehmen und/oder ein bis zwei Schritte Anlauf nehmen.
defined by: Joachim Hüffmeierdefined by: Guido Hertel

State

Ein State bezeichnet den aktuellen Zustand einer Person, zum Beispiel einen emotionalen Zustand, welcher sich in verschiedenen Situationen und über die Zeit hin ändert. Der Gegenentwurf zu einem State ist ein Trait – eine relativ stabile Eigenschaft einer Person. Viele psychologische Konstrukte werden sowohl als Trait als auch als State konzeptualisiert: Zum Beispiel kann eine Person im Allgemeinen eher ängstlich sein, also eine hohe Trait-Ängstlichkeit besitzen, in bestimmten Situationen ist ihre Ängstlichkeit aber wenig ausgeprägt (State-Ängstlichkeit).
defined by: Elisabeth S. Blankedefined by: Annette Brose

State

US Bundesstaat
defined by: Nina Tupperdefined by: Melanie Sauerlanddefined by: Lorraine Hopedefined by: Harald Merckelbach

Status-Quo Bias

Kognitive Verzerrung. EntscheiderInnen tendieren bei einer Wahl zwischen zwei oder mehr Alternativen zu derjenigen, die den aktuellen Standard (status quo) repräsentiert.
defined by: Lars Korndefined by: Cindy Holtmanndefined by: Cornelia Betschdefined by: Robert Böhm

Stellvertreter-Emotionen

(engl. vicarious emotions), Emotionen, die man stellvertretend für jemand anderen empfindet. Zum Beispiel kann man sich für jemanden schämen – also: Fremdscham empfinden.
defined by: Thomas Feilerdefined by: Fabian Hutmacher

Stereotyp

Sozial geteilte Meinungen über Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen von Mitgliedern einer sozialen Kategorie (z.B. Geschlecht, Nationalität, Alter).
defined by: Anna E. Kornadtdefined by: Klaus Rothermund

Stereotyp

Eine Generalisierung, bei der Mitgliedern einer bestimmten Gruppe identische Eigenschaften zugeschrieben werden, nur weil sie der Gruppe angehören.
defined by: Leonie Reutner

Stereotyp-Inhaltsmodell

Das von Fiske et al. (2002) beschriebene Modell verwendet die beiden Dimensionen Wärme und Kompetenz, auf denen einzelne Personen oder Gruppen von Personen eingeordnet werden können, um die verschiedenen Arten von Stereotypen vorherzusagen. Gemäß dem Modell würde z. B. jemand mit einer hohen wahrgenommenen Kompetenz bewundert werden, wenn die wahrgenommene Wärme ebenfalls hoch ist, aber beneidet werden, wenn die wahrgenommene Wärme niedrig ist.
defined by: Anja Dietrichdefined by: Roman Liepeltdefined by: Laura Sperl

Stereotypaktivierung

In Leistungssituationen auftretende Angst von Mitgliedern einer sozialen Gruppe, dass ihr eigenes Verhalten ein negatives Stereotyp gegen diese Gruppe bestätigen könnte. Kann durch subtile und explizite Hinweise ausgelöst werden, z. B. Testinstruktionen oder genderstereotype Mediendarstellungen.
defined by: Silvana Weberdefined by: Julia Winkler

Stereotypbedrohung

Meint eine situative Bedrohung, wobei eine Person sich damit beschäftigt, dass sie so angesehen wird, dass sie sich gemäß eines negativen Stereotyps, das mit ihrer Gruppe assoziiert ist, verhält (Stelle, 1997).
defined by: Nina Regenberg

Stereotypbedrohung

Angst, negativen Stereotypen gegen die eigene soziale Gruppe zu entsprechen, die zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden kann. Wirkt besonders in Testsituationen leistungsmindernd, da Konzentration und Leistungsfähigkeit durch die Bedrohung eingeschränkt werden. Wird anstelle der Angst die Gruppenzugehörigkeit als Ursache angenommen, scheint das Stereotyp bestätigt.
defined by: Lea Hartwichdefined by: Julia C. Becker

Stereotype

Sozial geteilte Annahmen (positiv oder negativ) über Merkmale, die Individuen einer Gruppe charakterisieren.
 Siehe auch Artikel Mehr als reine Ideologie
defined by: Stéphanie Demoulindefined by: Cátia P. Teixeira

Stereotype

Kulturell geteilte Vorstellungen und Bilder über negative und positive Eigenschaften, welche Personen aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit (z.B. Alte, Frauen, Migranten) zugeschrieben werden.
defined by: Ulrike Tischerdefined by: Otmar Bockdefined by: Ilse Hartmann-Tews

Stereotype

Vorstellungen und Bilder über Gruppen von Menschen. Anhand positiver und negativer Merkmale werden Personen verallgemeinernd in Gruppen zusammengefasst (z.B. Alte, Frauen, Migranten).
defined by: Jenny V. Bittner

Stereotype

Geteilte Meinung darüber, welche Merkmale und Verhaltensweisen Mitglieder einer bestimmten Gruppe besitzen. Wenn eine Person einer bestimmten Gruppe zugeordnet wird, werden ihr diese Merkmale und Verhaltensweisen zugeschrieben ohne die individuellen und persönlichen Merkmale der Person zu beachten (Stroebe, Jonas, & Hewstone, 2002).
defined by: Sandy Schumann

Stereotype Threat

In Leistungssituationen auftretende Angst von Mitgliedern einer sozialen Gruppe, dass ihr eigenes Verhalten ein negatives Stereotyp gegen diese Gruppe bestätigen könnte. Kann durch subtile und explizite Hinweise ausgelöst werden, z. B. Testinstruktionen oder genderstereotype Mediendarstellungen.
defined by: Silvana Weberdefined by: Julia Winkler

Stereotype/Altersstereotype

Vorstellungen und Bilder über die Gruppe der alten Menschen. Anhand positiver und negativer Merkmale werden Menschen in Gruppen zusammengefasst. Verallgemeinernd werden ihnen bestimmte Eigenschaften zugeschrieben (z.B. „Alte sind weise“ oder „Ältere Menschen sind vergesslich“).
defined by: Jenny V. Bittner

Stichprobe

Teilmenge einer Grundgesamtheit. In psychologischen Untersuchungen ist mit dem Begriff Stichprobe die Gruppe der Studienteilnehmer/innen gemeint.
defined by: Cornelia Rauschenbach

Stigmatisierung

Stigmatisierung bedeutet, einer anderen Person aufgrund eines Merkmals (sogenanntes Stigma), das sie von anderen Menschen unterscheidet, negative Eigenschaften zuzuschreiben. Ein solches Stigma kann beispielsweise das Vorliegen einer körperlichen oder psychischen Erkrankung sein.
defined by: Christine Hofheinzdefined by: Renate Soellner

Stimmung

 Affektiver Zustand, der im Vergleich zur Emotion von längerer Dauer und geringerer Intensität ist. Weiterhin fehlt bei der Stimmung häufig der Bezug zu einem auslösenden Stimulus.
defined by: Christina Bermeitingerdefined by: Tim Loepthiendefined by: Cathleen Kappes

Stimmungsansteckung

Stimmungsansteckung ist ein unbewusster Prozess, bei dem ein Interaktionspartner eine Emotion zum Ausdruck bringt und der andere Interaktionspartner emotionale Verhaltensweisen (in Mimik, Gestik oder Stimmlage beispielsweise) nachahmt. Die Nachahmung löst dann die Empfindung einer kongruenten Stimmung aus.
defined by: Julia Sassedefined by: Russell Spearsdefined by: Ernestine H. Gordijn

Stimmungsinduktion

Beschreibt das Herbeiführen spezifischer Stimmungen bei Probanden durch bestimmte Methoden. In der Regel wird mithilfe der Stimmungsinduktion der Einfluss verschiedener Stimmungslagen (unabhängige Variable) auf psychologische Prozesse (abhängige Variable) untersucht. Dabei werden die Versuchspersonen zufällig verschiedenen Gruppen zugeteilt, in welchen dann unterschiedliche Stimmungen induziert, also herbeigeführt, werden.
defined by: Christina Bermeitingerdefined by: Tim Loepthiendefined by: Cathleen Kappes

Stimulus

Stimulus ist lateinisch und bedeutet „Reiz“. In psychologischen Experimenten bezeichnet man mit dem Begriff Stimuli häufig Reize, die den Probanden präsentiert werden, wie z. B. Bilder oder akustische Signale. Ein Stimulus kann z. B. auch ein Schmerzreiz oder ein anders gearteter Reiz sein, welcher auf den Probanden einwirkt.
defined by: Elisabeth S. Blankedefined by: Antje Rauersdefined by: Michaela Riediger

Strategietrainings

Gedächtnistrainings werden als Strategietrainings bezeichnet, wenn sie Techniken oder Methoden vermitteln, die erlernt werden müssen. Diese müssen dann in allen folgenden Situationen, in denen wir uns etwas merken wollen, ganz bewusst angewendet werden.
defined by: Katrin Göthe

Stressachse

Die Stressachse, auch Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse oder HHNA-Achse, ist ein wichtiger Teil des neuroendokrinen Systems. Häufig wird auch die englische Abkürzung HPA-Achse verwendet. Die Abfolge von Wechselwirkungen zwischen Gehirn und Hormonsystem kontrolliert die Stressreaktion des Körpers. Am Ende der Reaktionskette steht die Produktion des Stresshormons Cortisol in der Nebennierenrinde, was in Bedrohungssituationen unter anderem der Bereitstellung von Energie dient.
defined by: Miriam Buser

Striatum

Ein Bestandteil eines Netzwerks von subkortikalen Hirnstrukturen, die unter anderem die Ausführung von Bewegungen steuern. http://en.wikipedia.org/wiki/Striatum
defined by: Robert Gaschlerdefined by: Nicolas W. Schuck

Studium für Ältere

Studium an einer Universität / Hochschule in der Regel nach Beendigung der beruflichen Tätigkeit als Gasthörerin oder Gasthörer. Eine Hochschulzugangsberechtigung (wie Abitur) ist dafür nicht erforderlich. Je nach Universität / Hochschule kann ein breites Spektrum an Lehrveranstaltungen besucht werden. Es kann jedoch kein akademischer Abschluss (wie Diplom oder BA) erworben werden. Liegt eine Hochschulzugangsberechtigung vor, ist unter gewissen Bedingungen ein Regelstudium mit Ziel eines akademischen Abschlusses möglich.
defined by: Ruth Rustemeyerdefined by: Edith Rüdell

Sub-klinische Auffälligkeiten

Darunter versteht man Auffälligkeiten, die die Schwelle zum Krankhaften nicht überschreiten. Diese Personen zeigen damit höhere Ausprägungen auf klinischen Skalen, ohne dass ihre Werte für psychologische oder psychiatrische Diagnosen „ausreichend hoch“ sind.
defined by: Martin Obschonka

subjektive Norm

Eigene Überzeugungen, wie andere wichtige Menschen ein bestimmtes Verhalten beurteilen.
defined by: Michaela Pfundmairdefined by: Eva Lermerdefined by: Dieter Frey

Subjektives Wohlbefinden

die kognitive und affektive Evaluation einer Person über ihr Leben
defined by: Jenny C. Su

Subklinischer Bereich

Charakterisierung des Verlaufs bzw. der Schwere von psychischen Krankheiten im Sinne von "leicht verlaufender Erkrankung“ oder dem Vorhandensein einzelner psychischer Symptome.
defined by: Silvana Weberdefined by: Constanze Schreiner

Substitutionsfehler

Unter dem Begriff Substitutionsfehler werden alle Tippfehler im Maschinenschreiben subsummiert, die dadurch entstehen, dass ein falscher Buchstabe anstelle des intendierten getippt wurde. Ein Beispiel wäre das versehentliche Tippen von TOSCH anstelle des intendierten Wortes TISCH.
defined by: Julia Kozlik

Suggestivfrage

Frage, welche durch die Art der Fragestellung eine bestimmte Antwort nahelegt.
defined by: Alana Krixdefined by: Melanie Sauerland

Sulcus intraparietalis

Eine Gehirnfurche (Sulcus cerebri) auf der seitlichen Oberfläche des Parietallappens.
defined by: Katharina Kühnedefined by: Melinda A. Mende

Surface Acting

Bezeichnet die Form der Emotionsregulation, bei der Mitarbeiter lediglich ihren Emotionsausdruck verändern um den Darbietungsregeln am Arbeitsplatz zu entsprechen, z. B. weil Darbietungsregeln einen bestimmten Ausdruck verbieten.
defined by: Anna Schewe

Symbolische Bedrohung

Bedrohung eigener Werte, Normen, Überzeugungen und Weltbilder.
defined by: Stefan Stürmerdefined by: Anette Rohmann

Symbolische Unsterblichkeit

Die schützende Vorstellung, dass etwas die eigene Existenz überdauert (z. B. die Nation, der man angehört, geschaffene Kunstwerke und Denkmäler, oder die eigenen Kinder)
defined by: Simon Schindler

Symptom

Anzeichen einer Krankheit oder Störung, wie z. B. Fieber, Nackenschmerzen und eine laufende Nase für eine Grippe.
defined by: Eiko Fried

Symptombasierte Forschung

Forschung, die sich statt mit Syndromen (z. B. Depression) mit dem spezifischen Symptomen von PatientInnen befasst (z. B. Trauer, Müdigkeit und Gewichtsverlust).
defined by: Eiko Fried

Synästhesie

Synästhesie bezeichnet ein Wahrnehmungsphänomen, bei dem die Stimulation einer sensorischen oder kognitiven Bahn zu unwillkürlichen Erfahrungen in einer oder mehreren weiteren sensorischen oder kognitiven Bahnen führt. Der Begriff Synästhesie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet wortwörtlich die Kopplung oder die Verschmelzung verschiedener Sinneseindrücke. Etwa 4 -5 % der Menschen sind davon betroffen und schmecken zum Beispiel Töne oder sehen Buchstaben oder Wochentage farbig.
defined by: Verena Schuster

Syndrom

Verschiedene Symptome, die häufig gemeinsam auftreten.
defined by: Eiko Fried

Systematische Zugeständnisse

Zugeständnisse, bei denen Verhandlungsparteien ihrem Gegenüber auf Verhandlungsgegenständen entgegenkommen, die für sie eine geringere Bedeutung haben, und gleichzeitig diejenigen Gegenstände fordern, die für sie einen hohen Wert besitzen.
Siehe auch Artikel Unterschiede als Chance
defined by: Silke Bündgensdefined by: Thomas Ellwart