Pelé war es. Messi ist es. Und Cristiano Ronaldo sowieso. Die Rede ist vom kreativen Fußballspieler, dem Zauberer, der etwas völlig Unvorhersehbares tut, den Gegner überrascht und seiner Mannschaft damit eine Chance erspielt. Doch ist Kreativität tatsächlich ein Erfolgsfaktor im Profifußball?

An sich und das eigene Können zu glauben, macht uns besser. Der Glaube, durch die eigenen Fähigkeiten (schwierige) Aufgaben lösen und (herausfordernde) Situationen meistern zu können, ist nach Albert Bandura (1997) als Selbstwirksamkeitserwartung definiert. Selbstwirksamkeit hat positive Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche und begünstigt neben unserem Gesundheitsverhalten auch Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft.

Sie kennen nicht Youssoufa Moukoko? Das ist erstaunlich, denn mit nur 12 Jahren knipst der Stürmer von Borussia Dortmund munter in der U17 und in der deutschen U16 Nationalmannschaft. Obwohl sein Marktwert derzeit nicht öffentlich beziffert wird, betiteln die Medien ihn aufgrund seines fußballerischen Talents als „Wunderkind“. Wenn die Prognosen von Trainern, Scouts und Vereinen stimmen, könnte er der neue Neymar werden, der derzeit mit einer Ablösesumme von 222 Millionen Euro und einem aktuellen Marktwert von 150 Millionen Euro der teuerste Fußballspieler der Welt ist.

 

Bei der Berichterstattung über Olympia in Rio ist man sichtlich bemüht nicht auszublenden, vor welchem sozialen Hintergrund die Spiele stattfinden. Brasilien durchlebt derzeit eine tiefgreifende politische, ökonomische und soziale Krise und viele BrasilianerInnen sähen das für Olympia ausgegebene Geld lieber in Bildung und Gesundheit investiert. Zum Standardprogramm von Medienberichten über die derzeitigen Probleme des Landes gehört jedoch auch die Bemerkung, dass die BrasilianerInnen Meister im Umgang mit widrigen Umständen seien und all dies ihrer Lebensfreude keinen Abbruch tue. Derartige Aussagen, so wohlwollend sie gemeint sind, haben eine psychologische und politische Dimension, mit denen sich dieser Beitrag beschäftigt.

„Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt.“ Der französische Philosoph René Descartes wusste das schon – Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entdecken es nun. Wie kann unser Herz unsere Entscheidungen und unsere Konzentration beeinflussen? Sportlerinnen und Sportler müssten unbedingt wissen wie es funktioniert, wenn sie ihre Chancen, eine Goldmedaille zu gewinnen, erhöhen wollen. Ich werde euch wichtige Tipps geben, wie ihr euer Herz pflegen und euch wie ein Zen-Master konzentrieren könnt.

Während der Olympischen Spiele in Rio 2016 wird eine Vielzahl an Wettkämpfen ausgetragen werden, in welchen unparteiische Schieds- und Kampfgerichte mit ihren subjektiven Bewertungen einen relevanten bis entscheidenden Faktor über Sieg oder Niederlage darstellen können. Gerne wird diesen dabei, im Falle eines ausbleibenden Erfolges, von Sportler- und von Fanseite die Schuld für die eigene Niederlage zugeschoben. Aber sind diese Verantwortlichen an der Pfeife oder am Kampfrichtertisch wirklich die Wurzel allen Übels? Und was macht eigentlich eine gute Leistung bei der Leitung von Sportspielen und Wettkämpfen aus?

Das Verhalten von Profisportlerinnen und Profisportlern im Turnier fasziniert Millionen von Zuschauerinnen und Zuschauern weltweit. Das Elfmeterschießen beim Fußball ist eine besonders spannende Angelegenheit: Man ist Zeuge eines eins-zu-eins Duells, in denen Elitespieler direkt gegeneinander antreten und über Sieg oder Niederlage eines hart erkämpften Unentschiedens entscheiden. Der Ausgang eines solchen Elfmeterschießens kann über Karrieren von individuellen Sportlerinnen und Sportlern entscheiden, und geht mit deutlichen finanziellen Einbußen Seitens der Verlierer einher. In einer solchen Situation sollten Torhüter die effektivsten kognitiven Strategien zur Anwendung bringen, die sie zur Verfügung haben um den Ball zu halten. Aber ist das so?