Auf dem Weg zur Arbeit noch schnell die Mails checken, neben der Excel-Tabelle den Besuch der Eltern am Wochenende organisieren und zwischendurch die Nachfragen der KollegInnen im Teamchat beantworten – mit dem Smartphone in der Hand sind wir immer und überall produktiv. So scheint es zumindest. Denn neben den offensichtlichen Vorteilen beginnen PsychologInnen, mehr und mehr auch die Schattenseiten der Technologie zu verstehen.
Beobachtet man, wie kleine Kinder gehen oder laufen, sieht das häufig eher wackelig und wenig zielstrebig aus. Kommt ihnen diese Bewegungsvariabilität aber vielleicht auch zugute, weil sie sich besser an Umweltbedingungen anpassen können? Mithilfe von fußballspielenden Robotern, die metaphorisch gesprochen „in Kinderschuhe“ gesteckt wurden, untersuchten WissenschaftlerInnen ob es sich bei der hohen Bewegungsvariabilität junger Kinder um „bug“ oder „feature“ handelt.
Kennen Sie das? Sie sitzen in einem netten Restaurant oder Café und legen ganz aus Gewohnheit Ihr Smartphone auf den Tisch. Im nächsten Moment fällt der Milchschaum Ihres Cappuccinos in sich zusammen, erschüttert von der Vibration einer eingehenden Nachricht. Während es uns das Smartphone ermöglicht, andere überall und jederzeit zu kontaktieren, kann es beim persönlichen Zusammentreffen als störend empfunden werden. Ob sich das Smartphone tatsächlich auf unsere Freude an sozialen Interaktionen auswirkt, wurde von Ryan Dwyer und KollegInnen in zwei Studien untersucht. Vielleicht ein spannendes Thema für Ihre nächste Verabredung?!