Die sozialpsychologische Forschung legt nahe, dass die Migration von mehr Menschen nach Deutschland mittel- und längerfristig dazu führen kann, die Vorurteile der deutschen Mehrheitsbevölkerung zu reduzieren. Die aktuelle Flüchtlingssituation in Deutschland kann daher eine Chance sein, bisher fremde Kulturen und Religionen besser zu verstehen. Wichtig dafür ist allerdings, dass es zwischen den unterschiedlichen Gruppen nicht nur zu oberflächlichen Kontakten, sondern zu Freundschaften kommt. Gelingt dies, sehen wir Chancen sowohl für die deutsche Mehrheitsgesellschaft als auch für diejenigen, die zu uns kommen.

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Im Zuge der Flüchtlingsbewegungen taucht immer wieder die Frage auf, wie man eine Willkommenskultur in Deutschland aufbauen und erhalten kann. Die sozialpsychologische Forschung legt nahe, dass eine vergleichsweise einfache Maßnahme – Kontakt – die Einstellung gegenüber Geflüchteten positiv beeinflusst. Wir fassen die Forschung zu dieser These – der Kontakthypothese – zusammen und zeigen auf, wie die Ergebnisse für den Umgang mit Geflüchteten genutzt werden könnten.

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Wie konnten Millionen von Deutschen mit voller Überzeugung die nationalsozialistische Herrschaft und die Verfolgung und Ermordung von Jüdinnen und Juden sowie Angehörigen vieler anderer Minderheitengruppen unterstützen? Die Autoritarismusforschung begann mit dem Ziel, die psychologischen Kräfte des Faschismus zu identifizieren, um diesen besser bekämpfen zu können. „Nie wieder Faschismus!“ – dies ist eine Forderung und Herausforderung zugleich. Welche Ansätze hat die Autoritarismusforschung von 1950 bis heute entwickelt, um faschistische und antidemokratische Neigungen sowie Vorurteile und Diskriminierung zu erklären und zu bekämpfen?
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Am 11. September 2001 ereigneten sich die bis dahin schwersten Terroranschläge auf dem Boden der Vereinigten Staaten mit fast 3000 Toten. Die Auswirkungen von 9/11 waren tiefgreifend und weltweit unter anderem in einem angespannten politischen Klima sowie in Veränderungen der Einstellungen und des Verhaltens gegenüber Muslimen spürbar. Dieser Beitrag beschäftigt sich damit, wie Gefühle der Bedrohung zu Angst gegenüber Fremden sowie Vorurteilen führen können.
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