Zu Fuß zur Schule, mit dem Fahrrad zum Sport oder mit dem Bus quer durch die Stadt zu FreundInnen. Kinder nehmen in unserer Gesellschaft schon ab einem jungen Alter eigenverantwortlich am Verkehr teil. Sie entscheiden daher auch selbst, ob sie die Straße überqueren, die Lücke zwischen den Autos groß genug ist oder ob sie doch bremsen und stehenbleiben. Entscheiden Kinder in Verkehrssituationen eigentlich richtig oder (für wen) können Entscheidungen auch gefährlich sein?

„Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt.“ Der französische Philosoph René Descartes wusste das schon – Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entdecken es nun. Wie kann unser Herz unsere Entscheidungen und unsere Konzentration beeinflussen? Sportlerinnen und Sportler müssten unbedingt wissen wie es funktioniert, wenn sie ihre Chancen, eine Goldmedaille zu gewinnen, erhöhen wollen. Ich werde euch wichtige Tipps geben, wie ihr euer Herz pflegen und euch wie ein Zen-Master konzentrieren könnt.

Während der Olympischen Spiele in Rio 2016 wird eine Vielzahl an Wettkämpfen ausgetragen werden, in welchen unparteiische Schieds- und Kampfgerichte mit ihren subjektiven Bewertungen einen relevanten bis entscheidenden Faktor über Sieg oder Niederlage darstellen können. Gerne wird diesen dabei, im Falle eines ausbleibenden Erfolges, von Sportler- und von Fanseite die Schuld für die eigene Niederlage zugeschoben. Aber sind diese Verantwortlichen an der Pfeife oder am Kampfrichtertisch wirklich die Wurzel allen Übels? Und was macht eigentlich eine gute Leistung bei der Leitung von Sportspielen und Wettkämpfen aus?

Das Verhalten von Profisportlerinnen und Profisportlern im Turnier fasziniert Millionen von Zuschauerinnen und Zuschauern weltweit. Das Elfmeterschießen beim Fußball ist eine besonders spannende Angelegenheit: Man ist Zeuge eines eins-zu-eins Duells, in denen Elitespieler direkt gegeneinander antreten und über Sieg oder Niederlage eines hart erkämpften Unentschiedens entscheiden. Der Ausgang eines solchen Elfmeterschießens kann über Karrieren von individuellen Sportlerinnen und Sportlern entscheiden, und geht mit deutlichen finanziellen Einbußen Seitens der Verlierer einher. In einer solchen Situation sollten Torhüter die effektivsten kognitiven Strategien zur Anwendung bringen, die sie zur Verfügung haben um den Ball zu halten. Aber ist das so?

Kennen Sie dieses Bauchgefühl, dass es sich rächen könnte, an der Supermarktkasse zu einer offensichtlich schnelleren Schlange zu wechseln, weil wahrscheinlich gerade dann an dieser Kasse ein Problem auftritt, das den gesamten Betrieb aufhält? Oder kennen Sie die Befürchtung, eine Glückssträhne zum Erliegen zu bringen, indem man sie kommentiert? Wie kommt es zu derartigen Vorahnungen bei Menschen, denen eigentlich klar ist, dass ihr Verhalten wohl kaum die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen beeinflussen kann, zu denen es in keinem kausalen Zusammenhang steht?