Nun, wer hätte das gedacht? Jede/-r! So könnte das Fazit nach dem Lesen der beiden Experimente lauten, die Amanda Gingerich und Tara Lineweaver 2014 in der Fachzeitschrift „Teaching of Psychology“ veröffentlicht haben. Dennoch ist es schön, dass Lehrende nun eine (vermeintlich) wissenschaftliche Fundierung ihrer lang gehegten These präsentieren können: Das Schreiben und Empfangen von SMS während des Unterrichts wirkt sich hinderlich auf das Lernen aus!

Viele Menschen hoffen auf die Hilfe von Glücksbringern, wenn wichtige Prüfungen anstehen: Manche haben in der Führerscheinprüfung ein Kuscheltier oder einen Talisman dabei, andere schwören beim Staatsexamen auf ihren Kugelschreiber oder tragen bei Klausuren immer dieselbe Kleidung. Eine spannende Frage lautet deshalb: Bewirken Glücksbringer tatsächlich etwas oder handelt es sich um reinen Aberglauben?

Motivation ist ein universelles Phänomen: Ob in der Schule, bei der Arbeit oder im Sport – meist ist Motivation zur Erreichung von Zielen unerlässlich. Psychologen sind deshalb seit jeher an der Frage interessiert, wie sich Personen motivieren lassen und haben eine Fülle von Theorien hierzu entwickelt. So ist etwa seit Langem bekannt, dass eine Möglichkeit zur Förderung der Motivation für wünschenswertes Verhalten darin besteht, entsprechende Anreize zu setzen. Eine spannende Frage in diesem Zusammenhang ist jedoch neu: Macht es für die motivationale Wirkung der in Aussicht gestellten Belohnungen einen Unterschied, ob diese in Kategorien unterteilt werden?

Seit den 1970-er Jahren streiten sich Forscher/-innen, ob erstgeborene Kinder intelligenter sind als ihre jüngeren Geschwister und wie solch überraschende Ergebnisse erklärt werden können. Norwegische Forscher/-innen lüften nun das Rätsel mit IQ-Daten der gesamten männlichen Bevölkerung der Geburtsjahrgänge 1967–1976.