„Wie geht es dir?“, ist häufig nur eine höfliche Floskel. Entsprechend oberflächlich ist oft die Antwort. Zu erkennen, wie es anderen wirklich geht, ist hingegen nicht leicht. Untersuchungen legen nahe: Je akkurater wir unsere Mitmenschen verstehen, desto besser ist das soziale Miteinander. Ein noch recht junger Zweig der Lebensspannenpsychologie interessiert sich für diese wichtige Fähigkeit und untersucht, wie sie sich im Laufe des Lebens verändert. „Altert“ die Fähigkeit, andere zu verstehen? Und was heißt das für das soziale Miteinander?
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Wäre nicht Vieles besser, wenn wir zu mehr Mitgefühl fähig wären? Während viele Menschen sofort unterschreiben würden, dass es auf der Welt gar nicht genug Mitgefühl geben kann, vertritt der Psychologe Paul Bloom die These, dass viele unserer Entscheidungen besser und moralisch richtiger wären, wenn kein Mitgefühl im Spiel wäre. Wie kommt er zu dieser Ansicht?