Coronavirus SARS-CoV-2 – das Virus beherrscht seit Anfang Januar die Medienberichterstattung, teilweise mit bedrohlichen und übertriebenen Schlagzeilen. Doch warum beschäftigt uns das Virus so sehr, obwohl es - zumindest nach heutigem Wissensstand - viel häufigere und tödlichere Krankheiten als Covid-19 gibt?

Gleichgeschlechtliche Ehe, Bundestagswahl, Abtreibung – so unterschiedlich politische und soziale Themen sind, so divers sind auch die Meinungen dazu.  Doch anstatt uns konstruktiv mit Andersdenkenden auszutauschen, vermeiden wir es, uns mit den Argumenten der Gegenstimme zu befassen. Machen das Personen unterschiedlicher politischer Einstellungen gleichermaßen? Und was sind die Gründe dafür?

Schokolade versus Apfel, Sofa versus Fitnessstudio, Party versus Bibliothek. Viele Menschen kämpfen mit dem Wunsch nach kurzfristigem Genuss, der sie davon abhält langfristige Ziele zu erreichen. Aktuelle Forschung zeigt Wege auf, die dabei helfen können, beides miteinander zu verbinden.

#Hansbremse - vor einem Jahr, im Herbst 2018, rückte unter diesem Hashtag die Unterbesetzung deutscher Ministerien mit Frauen in die öffentliche Diskussion. Immer noch tragen Führungskräfte dort häufiger den männlichen Vornamen Hans als irgendeinen weiblichen. Damit wurde einmal wieder die systematische Benachteiligung von Frauen zu einer gesamtgesellschaftlichen Debatte. Auch eine wissenschaftliche Frage schwingt im Hintergrund mit: Gibt es tatsächlich Unterschiede in der kognitiven Leistungsfähigkeit zwischen Männern und Frauen und woher rühren diese?

Das Cover des SPIEGEL mit ebendieser Aussage („So isser, der Ossi!“) und Deutschland-Fischerhütchen, welches im Sommer 2019 erschienen ist, hatte vermutlich genau die Intention, das zu erreichen, was im Anschluss folgte: Dass ganz Deutschland darüber diskutiert.  Letztendlich wissen wir aus zahlreichen Studien in der Sozialpsychologie und anderen Disziplinen, dass pauschalisierende Aussagen, wie sie in der entsprechenden Ausgabe des SPIEGEL auch getätigt wurden - dass sich der “Ossi” an sich als Mensch zweiter Klasse und ungerecht behandelt und abgehängt fühlt etc. -  in den allerseltensten Fällen zutreffen.

Um potentielle Käufer zu beeinflussen und Produkte jeglicher Art an den Mann oder die Frau zu bringen, nutzen HerstellerInnen eine Vielzahl an Strategien. Einige davon basieren auf dem Reziprozitätsprinzip, welches unter anderem von Robert Cialdini (2013) ausführlich erforscht und beschrieben wurde.

Eine Studie aus dem Jahr 2015 fand, dass unterschiedliche Facetten der Persönlichkeit stärker ausgeprägt sind, je nachdem, welchem Haus der magischen Hogwarts Schule man angehört. Ist das wirklich so? Vier NachwuchsforscherInnen haben sich dies nochmal genauer angeschaut.