Wir und die anderen; Quelle: CC: https://pixabay.com/de/vectors/wegweiser-wegzeiger-schild-hinweis-230724/

„Wir sind stolz auf das, was wir sind, weil WIR die Besten sind!“ So etwas hören wir von Fußballfans und TeamkollegInnen, aber auch von NationalistInnen. Diese sozialen Gruppen sind natürlich sehr unterschiedlich. Es gilt aber für alle Gruppen, dass wir uns typischerweise als positiver betrachten als „die anderen“. Das kann Konflikte zwischen Gruppen verursachen.

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Bei Statusbedrohung kommt es zu sozialem Ausschluss und Diskriminierung von Fremdgruppen. Quelle: Eigene Darstellung.

Wie wirken sich wirtschaftliche Schieflagen auf das individuelle Handeln aus? Die „Schere“ zwischen Arm und Reich geht heute selbst in wirtschaftlich hoch entwickelten Nationen zunehmend auseinander. Das bewirkt deutlichere Abstände zwischen den Bevölkerungsschichten und dadurch eine Gefährdung des sozialen Friedens bis hin zu offener Fremdenfeindlichkeit sowie Diskriminierung und sogar dem Auftreten gewaltsamer Konflikte. Die psychologische Erklärung dieser ökonomisch bedingten Konfliktspirale bedeutet keine Entschuldigung von fremdenfeindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen, sondern macht die Notwendigkeiten und Möglichkeiten zu einer strukturellen Befriedung der Gesellschaft deutlich.

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Europa, so der Anschein nach Jahren der Wirtschaftskrise und des Aufschwungs nationalistischer Parteien, steht vor dem aus. Statt eines gemeinsamen Miteinanders im europäischen Rahmen stehen nunmehr negative Emotionen und Ressentiments, z.B. zwischen den "faulen Griechen" und "deutschen Sparnazis", im Vordergrund. Der folgende Artikel zeichnet anhand psychologischer Theorie und Forschung nach, wie sich dieser Konflikt verstehen lässt und argumentiert, wie Europa vielleicht doch noch zu retten wäre.

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Zottelige „Ökos“ und schwarz Vermummte – dieses Bild mag Ihnen zunächst erscheinen, wenn Sie an außerparlamentarischen Aktivismus denken. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, dass gesellschaftlicher Protest wesentlich vielfältiger ist. Mit psychologischen Theorien wird erklärt, warum Menschen an friedlichen oder auch gewaltsamen Protesten teilnehmen und warum außerparlamentarischer Aktivismus ein eher seltenes Phänomen ist.

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Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Sie es unangenehm finden, wenn jemand aus Ihrer eigenen Gruppe Mist verzapft, Sie aber völlig gelassen sind, wenn jemand aus einer anderen Gruppe dasselbe tut? Dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass dieser Jemand aus Ihrer Gruppe irgendwie an ihrer sozialen Identität gerüttelt hat, die ihnen - gegeben der Regeln, Werte und Normen, für die Sie ihre Gruppe schätzen - sehr wichtig ist. Im folgenden Artikel soll erklärt werden, warum mit eigenen Gruppenmitgliedern härter ins Gericht gegangen wird als mit Mitgliedern anderer Gruppen.

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Haben Deutsche auch drei Generationen nach dem Holocaust eine besondere „historische Verantwortung“? Die deutsche Vergangenheit und deren Aufarbeitung ist jedenfalls noch immer ein kontrovers diskutiertes und emotionales Thema. In diesem Beitrag gehe ich zunächst auf die Theorie der sozialen Identität ein, die hilft, das Phänomen gruppenbasierter Emotionen zu verstehen. Daraufhin betrachte ich die Emotionen Schuld und Scham genauer und stelle Befunde aus der Forschung zu gruppenbasierten Emotionen in Deutschland vor, um abschließend Herausforderungen für eine zeitgemäße Erinnerungskultur in Deutschland abzuleiten.

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