Was hilft gegen den Klimawandel – oder besser: Was hilft nicht? Inzwischen setzen viele Menschen ihre letzten Hoffnungen in moderne Technologien, um noch rechtzeitig eine Trendwende beim Klimawandel herbeizuführen. Neuere Forschung zeigt, dass das bisher nicht funktioniert hat, und weist auf ein wenig bekanntes Problem hin: den Rebound-Effekt.

Wo fühlen Sie sich zuhause? In Ihrem Dorf, in Ihrer Region, in Ihrem Land, in Europa oder doch auf dem ganzen Erdball? Und welche Auswirkungen hat das auf Ihre Bereitschaft, sich für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen?

Es ist fast schon eine Binsenweisheit und in der Bevölkerung ein weit verbreitetes Vorurteil: Wer sich ausschließlich von fair gehandelten Bio-Lebensmitteln ernährt, hat auch sonst keinen Spaß am Leben. Wollte man diesen Gedanken weiterdenken, käme man irgendwann vielleicht auch bei der Idee an, dass allein das Hervorrufen von Vorstellungsbildern über fair gehandelte und Bio-Produkte zu verstärkt selbstgerechten Urteilen führen könnte. Kendall Eskine (2012) nahm sich dieser Forschungsfrage an.

Umweltschutz wird oft mit moralischen Wertvorstellungen in Verbindung gebracht, die besonders bei der politischen Linke verbreitet sind. Mit passenden Argumenten fühlen sich Menschen mit Wert-konservativen Haltungen jedoch genauso moralisch angesprochen und setzen sich entsprechend stärker für den Umweltschutz ein, als wenn sie mit „gängigen“ Argumenten angesprochen werden.