#Hansbremse - vor einem Jahr, im Herbst 2018, rückte unter diesem Hashtag die Unterbesetzung deutscher Ministerien mit Frauen in die öffentliche Diskussion. Immer noch tragen Führungskräfte dort häufiger den männlichen Vornamen Hans als irgendeinen weiblichen. Damit wurde einmal wieder die systematische Benachteiligung von Frauen zu einer gesamtgesellschaftlichen Debatte. Auch eine wissenschaftliche Frage schwingt im Hintergrund mit: Gibt es tatsächlich Unterschiede in der kognitiven Leistungsfähigkeit zwischen Männern und Frauen und woher rühren diese?
Männer und Frauen haben nicht nur stereotype Annahmen über andere, sondern schreiben sich auch selbst stereotype Eigenschaften zu. Diese sogenannten Selbststereotype haben wichtige Konsequenzen für Entscheidungen und das Verhalten von Männern und Frauen – vor allem im Karrierekontext. Wir erklären, wie Selbststereotype entstehen und wie sie Karriereentscheidungen, Verhalten und Leistung beeinflussen können. Abschließend geben wir praktische Tipps, wie Einzelpersonen und Unternehmen den Einfluss von Selbststereotypen minimieren können und dabei einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis näher kommen können.
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