Viele Frauen erleben sexuelle Belästigung im Netz.

Schmierige oder übergriffige Kommentare, anzügliche Fotos und Bedrängung – das Internet bietet viele Möglichkeiten für sexualisierte Gewalt. Diese trifft vor allem Frauen – und beeinträchtigt auch deren offline Leben. Geschlechterrollen und das medial vermittelte Frauenbild sowie Machtbedürfnisse und die scheinbare Anonymität des Internets spielen hierbei eine Rolle. Was die TäterInnen sexueller online-Belästigung zu solchen Taten motiviert und welche Unterstützung Betroffene erhalten können: ein Überblick.

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Bild 1: Unter dem Hashtag #metoo teilte viele Betroffene ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Sexismus.

„Frauen können nicht Auto fahren“ – Ein sexistisches Vorurteil, da wären sich die meisten sicher einig.  Aber „Frauen sind fürsorglich“? Ist das nicht nur ein nettes Kompliment? Auf den ersten Blick erscheinen solche Geschlechterstereotype harmlos. Doch auch vermeintlich positive Vorurteile gegenüber Frauen können dazu beitragen, traditionelle Rollenbilder zu zementieren und die Statusunterschiede zwischen den Geschlechtern aufrechtzuerhalten.

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