Arm und Reich, Ost und West, Links und Rechts – wir leben in Zeiten, in denen die Teilung und Polarisierung der Gesellschaft immer weiter voranschreitet. Globale Herausforderungen wie die COVID-Pandemie oder der Klimawandel erfordern jedoch mehr denn je die Kooperation über breite soziale Gruppen hinweg. Kama Muta, eine recht neu entdeckte soziale Emotion, könnte ersten Erkenntnissen zufolge dabei helfen, der gesellschaftlichen Polarisierung entgegenzuwirken und die Beziehung zu anderen gesellschaftlichen Gruppen und Schichten zu verbessern.
Wie konnte das passieren? Diese Frage beschäftigt politisch interessierte Menschen auch noch Wochen nach dem Wahlsieg von Donald Trump. In den Medien und sozialen Netzwerken wurde zuletzt rege darüber diskutiert, ob auf Internetdaten basierendes Mikrotargeting den Wahlausgang beeinflusst haben könnte. Ist es möglich, die Wirksamkeit politischer Botschaften zu erhöhen, indem man sie gezielt den Persönlichkeitseigenschaften von Empfänger/-innen anpasst?