Der Fußball hat seine eigenen Gesetze, auch in Zeiten von Corona. Generell sollte man in Frage stellen, ob es in Zeiten einer weltweiten Pandemie, in der es gilt Kontaktketten zu unterbrechen, verantwortlich ist, professionelle Fußballspiele durchzuführen, bei denen Viererketten und direkte Zweikämpfe zwischen bis zu 11 SpielerInnen pro Team nun einmal sportlich dazugehören. Da derzeit trotzdem professionelle Fußballspiele stattfinden, drängt sich die Frage auf, wie sich corona-bedingt leere Stadien auf die Spielverläufe auswirken.

Patriotismus ist derzeit wieder in aller Munde, oder zumindest in Form von Fähnchen und Spiegelüberziehern an vielen Autos. Eigentlich, so würden die meisten behaupten, geht es dabei ja nur ums Feiern und das Spiel. Andere warnen aber davor, dass Patriotismus als kleine Schwester des Nationalismus leicht zu Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit führt. Was aber ist das eigentlich, „sich deutsch fühlen“ und gibt es Alternativen? Dieser Beitrag beleuchtet diese Frage sozialpsychologisch.

Wer kennt sie nicht, die Bilder von schweruniformierten Polizeiketten bei Fußballspielen. Verwunderlich sind sie nicht, bedenkt man, dass Hooliganismus und Ausschreitungen gerade bei internationalen Spielen fast vorprogrammiert erscheinen. Glaubt man Prof. Clifford Stott, so ist eine starke Polizeipräsenz trotzdem die falsche Strategie und eine friedliche WM auch ohne Uniformen möglich.