• Emeran Mayer „Das zweite Gehirn“

    Rezension von: Thea Zander
    Der Titel des Buches von Emeran Mayer „Das zweite Gehirn“ lässt zunächst vermuten, dass es ausschließlich von medizinischen oder neurobiologischen Themen handeln wird. Dieser Eindruck verstärkt sich noch, wenn man weiß, dass der Autor Mediziner ist und sich seit gut 40 Jahren mit der Gastroenterologie beschäftigt. Auf den zweiten Blick jedoch – und auch wenn man sich den Untertitel „Wie der Darm unsere Stimmung, unsere Entscheidungen und unser Wohlbefinden beeinflusst“ genauer anschaut – offenbaren sich erstaunlich viele Informationen und Impulse, die durchaus für psychologisch Interessierte relevant sein können. mehr
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  • „Suche kochenden Betthasen – Was wir aus wissenschaftlichen Studien für die Liebe lernen können“

    Rezension von: Martina Raue
    Das Taschenbuch von Jule Specht zieht allein durch den Titel „Suche kochenden Betthasen“ Aufmerksamkeit auf sich. Und die Kapitelüberschriften sind ebenfalls so gewählt, dass sie die meisten Leserinnen und Leser neugierig machen: „Sex mit Superman“, „Liebst du mich?“, „Er liebt mich, er liebt mich nicht...“ oder „Ein Lächeln für mehr Liebe, Leben und Leidenschaft“. Liebe ist ein Thema, das die meisten Menschen anspricht, und die Autorin schafft es, das Thema auf eine humorvolle und interessante Weise wissenschaftlich zu beleuchten. Dieses Buch basiert auf einem Internetblog der Autorin (http://www.jule-schreibt.de), den sie betreibt, um eine Brücke zu schlagen zwischen Erkenntnissen aus der Wissenschaft und dem wirklichen Leben. Dies ist ein Anliegen, das sehr zu begrüßen ist, und besonders in der vorliegenden Form (als unterhaltsames Taschenbuch) in der Wissenschaft leider noch viel zu wenig verbreitet ist. mehr
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  • Sabine Trepte, Steffen Burkhardt und Wiebke Weidner "Wissenschaft in den Medien präsentieren: Ein Ratgeber für die Scientific Community"

    Rezension von: Jens Hellmann
    Dieser Ratgeber möchte laut Vorwort Mitglieder der Scientific Community aus allen Disziplinen beim Umgang mit den Medien adressieren. Die Kommunikation mit Vertreterinnen und Vertreter der Medien wird für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer wichtiger. Ein Großteil der Wissenschaft wird über Drittmittel aus Steuergeldern finanziert, was einen gewissen „Legitimationsdruck“ der Erläuterung eigener Forschung über die Kommunikation für die interessierte Öffentlichkeit mit sich bringt. Hier sehen auch die Autorinnen und der Autor eine wichtige Motivation für ein Training hinsichtlich des Umgangs mit den Medien (siehe zum Beispiel Seite 14 im Buch). Eine Aufgabe des Buches sollte also sein, die Leserinnen und Leser davon zu überzeugen, dass das Aufbereiten der eigenen Forschungsergebnisse für interessierte Laiinnen und Laien über klassische und neuere Medien eben nicht vergleichbar gut über „learning by doing“ oder gesunden Menschenverstand und ein Gefühl für den Umgang mit disziplinfernen Personen funktioniert. Folglich werden Regeln aufgestellt, die mit Referenzen untermauert werden. Teilweise stammen diese Referenzen von 1990 und früher, was nicht weiter schlimm wäre, würde sich die Medienlandschaft und die Medienkultur nicht grundlegend in immer kürzer werdenden Intervallen ändern. mehr
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  • Ulrich Kühnen „Tierisch kultiviert“

    Rezension von: Jens Hellmann
    Positiv hervorheben möchte ich ganz zu Anfang meiner Rezension von Tierisch kultiviert von Ulrich Kühnen, dass sich am Ende eines jeden der elf Kapitel Hinweise zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema finden. Dies können zum Beispiel Links zu Multimedia-Inhalten im Internet wie kurze oder längere Videoclips sein oder auch einfach Hinweise zu Büchern anderer Autorinnen oder Autoren. Dieses Material und bisweilen auch weitere Links stellt Ulrich Kühnen unter http://tierisch-kultiviert.de ebenfalls zur Verfügung. Dieses zusätzliche Angebot bietet interessierten Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, sich vertiefend mit der Thematik zu beschäftigen. mehr
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  • Michael Tomasello „Warum wir kooperieren.“

    Rezension von: Katrin Obst
    Dies ist nicht das aktuellste Werk von Michael Tomasello. Es beantwortet die im Titel aufgeworfene Frage auch nicht vollständig. Dennoch ist dieses Buch durchaus empfehlenswert. „Warum wir kooperieren.“ ist ursprünglich 2009 im Verlag MIT Press unter dem Titel “Why we cooperate” in englischer Sprache erschienen. Seit 2010 ist es nun auch in deutscher Übersetzung im Suhrkamp Verlag, Edition Unseld erhältlich. Sein Autor, Michael Tomasello, ist Ko-Direktor des Max Planck Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, Verhaltensforscher und eine der führenden... mehr
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  • Norbert Groeben „Kreativität: Originalität diesseits des Genialen“

    Rezension von: Jens Hellmann
    Das dieser Rezension zugrunde liegende Buch namens „Kreativität: Originalität diesseits des Genialen“ von Norbert Groeben behandelt „Kreativität als Lebensstil“, wie es bereits der Klappentext beschreibt. Als solches ist das Buch durchaus eine Neuheit. Sehr genossen habe ich die Beschreibung von Kreativität als kompensatorisches Modell, wie es in der Literatur und der öffentlichen Rezeption allzu häufig implizit auftaucht: Wer als besonders kreativ wahrgenommen wird, gilt gleichzeitig als genial, büßt aufgrund dieser Genialität allerdings mit gleichzeitig (vermeintlich) auftretendem Wahnsinn. Gegliedert ist das... mehr
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  • Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft

    Rezension von: Thea Zander
    Bas Kast studierte Psychologie und Biologie, bevor er Journalist wurde. Man merkt ihm seine Begeisterung für psychologische Themen genauso an, wie sein sicheres journalistisches Fundament. In dem Buch „Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft. Die Kraft der Intuition“ beschäftigt er sich mit psychologischen und neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zu den Themen Intuition, Kreativität und gefühlsbasierte Prozesse/Entscheidungen, die häufig von unbewussten Mechanismen gesteuert werden. Dazu erläutert der Autor zeitgenössische Kernthesen, indem er bekannte Experimente aus diesem Feld beschreibt und deren Ergebnisse... mehr
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  • Daniel Tammet – Die Poesie der Primzahlen

    Rezension von: Jens Hellmann
    Daniel Tammet schildert auf faszinierende Weise die Besonderheit der Mathematik aus der Sicht eines Menschen, der kein Mathematiker ist. Was aber macht dieses Buch besonders? Es ist nicht nur der Autor, der mit seiner eigenen Biographie dafür sorgt, dass dieses Buch etwas Besonderes ist... mehr
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  • Michael J. Sandel. Gerechtigkeit – Wie wir das Richtige tun

    Rezension von: Katrin Obst
    Ist es gerecht, dass wir Steuern zahlen müssen? Sind große Vermögensunterschiede fair? Oder sollte man das Recht haben, seine Niere meistbietend zu verkaufen? Und sorgen Quotenregelungen etwa bei der Studien- oder Jobbewerbung für mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft? Wie sollte man in solchen Fragen entscheiden: Danach, was insgesamt für alle Beteiligten die meisten Vorteile oder das meiste Glück bringt? Oder steht Gerechtigkeit über solchen Nützlichkeitsabwägungen? mehr
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