Onlinerollenspiele wie beispielsweise World of Warcraft üben eine große Faszination auf viele Menschen aus. Fast jeder kennt jemanden, der tagtäglich mehrere Stunden in dieser Computerwelt verbringt. Einige Spieler scheinen sich immer mehr vom realen Leben abzukapseln und richten ihren kompletten Alltag nach den Computerspielen aus. In solchen Fällen, vor allem wenn extreme Probleme im realen Leben durch die Computerspiele verstärkt oder sogar ausgelöst werden, wird von „Computerspielsucht“ gesprochen. Dennoch wird nicht jeder, der diese Spiele gerne spielt, süchtig: Laut einer Studie sind nur 3,5 Prozent aller Onlinerollenspieler betroffen (Whang, Lee & Chang, 2003). Was unterscheidet gesunde von süchtigen Spielern? Sowohl spezifische Persönlichkeitseigenschaften, Probleme im sozialen Umfeld als auch die Spielmotivationen scheinen die Entstehung einer Computerspielsucht zu begünstigen. Im folgenden Artikel sollen verschiedene Fragen beantwortet werden: Was kennzeichnet Computerspielsucht? Welche Bedingungen fördern die Entstehung einer tatsächlichen Computerspielsucht?
Religionen prägen bis heute weltweit das tägliche Leben von Milliarden Menschen. Warum aber haben Religionen einen so zentralen Stellenwert? Woher kommt die Motivation nach religiösen Vorschriften zu leben? Und warum ist Religion häufig Ursache von gesellschaftlichen Konflikten? Sozialpsychologische Forschung zeigt, dass Religionen eine existentielle psychologische Funktion erfüllen: Sie bieten Schutz im Angesicht der eigenen Sterblichkeit. Dieser Schutz birgt allerdings ein enormes Konfliktpotential, da er immer wieder gestärkt und gegen Angriffe verteidigt werden muss.