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Kognitionspsychologie im Alltag. Teil 1: Handlung und Wahrnehmung

Begriffe wie „kognitiv“ oder „Kognition“ sind heutzutage aus dem Wortschatz der wissenschaftlichen Psychologie und vieler angrenzender Bereiche nicht mehr wegzudenken und auch die Alltagssprache hat das Wort inzwischen erobert, etwa in Form von „kognitiven Trainings“, „kognitivem Altern“ oder „kognitiven Therapien“.

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Unbewusste Wahrnehmung bezeichnet die Beeinflussung unseres Verhaltens durch nicht-wahrnehmbare Reize – eine irritierende Vorstellung. Wir skizzieren die Forschungsgeschichte zur unbewussten Wahrnehmung und schildern eine theoretisch untermauerte Methode zu ihrer experimentellen Untersuchung. Abschließend beschreiben wir die Möglichkeiten und Grenzen der Beeinflussung, also inwiefern und in welchem Ausmaß der Mensch unbewusst beeinflussbar ist.

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Fernsehen gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Aber wie sind wir überhaupt in der Lage dazu, Szenen, die jeweils nur für etwas mehr als eine Sekunde gezeigt werden, als zusammenhängende komplexe Handlung zu interpretieren? Haben wir besondere Fähigkeiten dafür entwickelt? Ein Blick auf die wahrnehmungspsychologische Forschung der letzten Jahre.
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Stellen Sie sich vor, Sie stehen in einer Sporthalle. Sie laufen an und springen einen Rückwärtssalto. Wie gut Ihnen diese Vorstellung gelingt, hängt davon ab, wie viel Erfahrung Sie mit dieser Handlung haben. Dem erfahrenen Turner Samuel sollte es leichter fallen, sich diesen Sprung vorzustellen, als jemandem, der dies noch nie gemacht hat. Die Wissenschaft im Gebiet der Handlungsvorstellungen untersucht die Fähigkeit, sich Bewegungen vorzustellen und wie diese Vorstellungen gesteuert werden. Ebenso wird der Frage nachgegangen, ob Handlungsvorstellungen in Form von mentalem Training zu Verbesserungen der motorischen Leistung führen.
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Actionvideospiele sind sehr schnell, komplex, variabel und können ein intensiver Zeitvertreib sein. Können diese Spiele deshalb vielleicht auch grundlegende kognitive Funktionen (d. h. exekutive Kontrollfunktionen der Handlungskontrolle) optimieren? Die Forschungsliteratur zeigt, dass diese Optimierung vor allem in Transfersituationen mit verschiedenen gleichzeitigen oder nacheinander wechselnden Aufgaben außerhalb des Spielkontextes gezeigt werden kann. Anwendungsoptionen dieser Transfereffekte werden im Bereich des normalen Alterns, im klinischen Kontext und beim Bedienen technischer Systeme illustriert.
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Unser Körper ist natürlichen Beschränkungen unterworfen. Zum Beispiel können wir nur Dinge bis zu einer gewissen Höhe erreichen und unsere Gliedmaßen nicht beliebig verrenken. Viele Alltagshandlungen gelingen nur, weil wir diese Beschränkungen durch antizipative Bewegungen überwinden. Obwohl uns dies zumeist nicht bewusst ist, sind antizipative Bewegungen im Alltag allgegenwärtig. Dieser Artikel beschreibt einige dieser Alltagsphänomene, wie wir sie beobachten können und wie unser Gehirn zumeist unbewusst antizipative Bewegungen plant.
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Schreiben zu können, wird häufig einfach nur als eine Fähigkeit der Sprachbeherrschung aufgefasst. Aus psychologischer Sicht handelt es sich aber um einen komplexen Problemlöseprozess, der seit den 1980er Jahren intensiv erforscht wird und auch die Entwicklung neuer Forschungsmethoden stimulierte. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die kognitionspsychologische Erforschung des Schreibprozesses.

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Vorsätze funktionieren gut, weil sie das bewusste Denken entlasten. Bild: TeroVesalainen via pixabay (https://pixabay.com/de/checkliste-überprüfen-liste-marker-2077020/, CC: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de)

Welche Faktoren liegen dem Erfolg von Handlungen zugrunde? Am beispielhaften Ziel, Gewicht zu verlieren, unterteilen wir die Handlung in aufeinanderfolgende Aufgaben und erläutern die Prozesse, welche eine Zielerreichung wahrscheinlicher machen. Auf diese Weise bekommen Leser und Leserin einen Einblick in die Handlungsforschung der Psychologie und erfahren nützliche Anregungen, um den eigenen Unternehmungen im Alltag mehr Schwung und größere Erfolgschancen zu verleihen.

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Wir sind umgeben von einer Flut von Objekten, Personen und Ereignissen, die auf unsere Sinne einwirken. Tatsächlich müssen wir nicht nur ständig neue Umweltinformationen verarbeiten, sondern zeitgleich auch unsere Handlungen planen, ausführen und überprüfen. Dabei ist bemerkenswert, dass keiner von uns diese Anforderungen als belastend erlebt; ganz im Gegenteil, in der Regel ist uns gar nicht bewusst, was unser Gehirn in jeder Sekunde leistet. Wie kann das sein? Welche Prozesse ermöglichen es uns, in einer Welt voller Ablenkungen dennoch effizient und zielgerichtet zu handeln, ohne dass wir es merken?

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