Der Begriff der Publikationsverzerrung bezieht sich darauf, dass das Ergebnis einer Studie die Wahrscheinlichkeit ihrer Veröffentlichung beeinflussen kann. Wenn nur "positive", statistisch signifikante Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht werden und Studien mit negativen bzw. nicht aussagekräftigen Ergebnissen unbekannt bleiben, ist die Gesamtstärke eines Befundes zweifelhaft. Ein Grund für die Verzerrung der Veröffentlichung könnte darin liegen, dass ForscherInnen darauf verzichten, Ergebnisse zu veröffentlichen, die statistisch nicht signifikant sind, weil sie sie für weniger interessant halten. Nicht schlüssige Ergebnisse können auch eine verminderte Chance haben, von wissenschaftlichen Fachzeitschriften akzeptiert zu werden. Die Präregistrierung von Forschungsarbeiten wurde als ein Mittel zur Bekämpfung von Verzerrungen bei der Veröffentlichung vorgeschlagen.
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