Um zwischen Minderheiten und Mehrheiten zu differenzieren, wird im Konsensansatz (z. B. Erb & Bohner, 2010) die numerische Größe einer Einflussgruppe als entscheidendes Unterscheidungsmerkmal betrachtet. Die Minderheit ist notwendigerweise numerisch kleiner als die Mehrheit oder anders ausgedrückt, die Meinungsübereinstimmung (der Konsens) fällt bei einer Minderheitsposition geringer aus als bei einer Mehrheitsposition. Da sich die Einflussgruppen lediglich hinsichtlich einer einzigen Variablen unterscheiden (hoher oder niedriger Konsens), ist Konsens die einzige Variable, die Minderheiten und Mehrheiten in jedem sozialen Kontext definiert.
defined by: Deborah Felicitas Thobendefined by: Hans-Peter Erb