Klimastress beschreibt die körperlichen und emotionalen Reaktionen auf die direkten und indirekten Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise. Klimastress ist komplex und wird durch verschiedene Arten von Stressoren verursacht. Das können beispielsweise direkt auf die Person wirkende Stressoren wie sehr hohe Temperaturen in einer Hitzewelle sein. Soziale Stressoren können sich ergeben, wenn in Folge von klimabedingten Naturkatastrophen z. B. Angehörige sterben. Ökologische Stressoren wiederum beschreiben negative Veränderungen der Umwelt, z. B. wenn das Absterben von Wäldern miterlebt wird. Diese Stressoren können unmittelbar auftreten, zum Beispiel durch ein selbst erlebtes extremes Wetterereignis wie einen starken Sturm. Sie können auch über Medien vermittelt werden, beispielsweise durch Berichte über klimabedingte Naturkatastrophen. Klimastress kann sich zudem aus Ängsten und anderen unangenehmen Gefühlen wie Frustration und Hoffnungslosigkeit gegenüber möglichen zukünftigen Auswirkungen der Klimakrise entwickeln. Die psychischen Auswirkungen von Klimastress können unterschiedlich sein und reichen von Unruhe und Sorgen bis hin zu stärkeren psychischen Belastungen wie Angstzuständen und Depression. Zusätzlich können verschiedene Belastungssymptome und andere stressbedingte Erkrankungen auftreten. Diese können das Wohlbefinden und die Lebensqualität beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, wirksame Bewältigungsstrategien und -maßnahmen zu entwickeln.
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