Bei der Interpretation des Verhaltens von Mitgliedern unserer Eigengruppe sind wir bestrebt, diese positiv darzustellen, um unser Selbstwertgefühl zu erhalten oder zu verbessern. Dies führt dazu, dass wir positives Verhalten unserer Eigengruppe eher in der handelnden Person begründet sehen, wohingegen wir negatives Verhalten durch die Situation erklären. Für das Verhalten von Mitgliedern unserer Fremdgruppe gilt hingegen das Gegenteil: Hier sehen wir eher negatives Verhalten durch Eigenschaften der Person begründet und positives Verhalten durch Eigenschaften der Situation. Diese Schieflage in der Interpretation von Verhalten wird Intergruppen-Attributionsverzerrung genannt.
defined by: Jana Mangels