Mit „Effekt“ ist in der psychologischen Forschung eine Veränderung (über die Zeit hinweg), ein Unterschied (z. B. zwischen Personen) oder ein Zusammenhang (z.B. zwischen zwei Variablen) gemeint. Die Stärke dieser Veränderung, dieses Unterschieds bzw. dieses Zusammenhangs kann in Form von so genannten Effektstärkemaßen ausgedrückt werden. Auch die Korrelation ist ein Effektstärkemaß. Für die meisten Effektstärkemaße gibt es Konventionen, welche Höhe als „starker“, „mittelstarker“ oder „kleiner“ Effekt zu interpretieren ist, wobei diese Interpretation natürlich immer viel Spielraum lässt: Die Frage, ab wann ein empirisch ermittelter Medienwirkungseffekt als „klein“ oder „groß“ zu bezeichnen ist, ist deshalb nicht mit Hilfe von Statistik zu beantworten, sondern vielmehr auf der Basis normativer und komparativer Überlegungen (wie groß sind Effekte in anderen gesellschaftlich bedeutsamen Bereichen?).
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