Fake News bestehen längst nicht mehr nur aus Text - mithilfe von Künstlicher Intelligenz manipulierte Fotos, Videos oder Tonspuren machen es zunehmend schwerer, zwischen wahren und falschen Informationen zu unterscheiden. Was haben wir diesen neuen Formen von Manipulation entgegenzusetzen? Vielleicht mehr als wir denken.
Eine neue Studie in der renommierten Fachzeitschrift ‘Nature’ hat für Medienrummel gesorgt. „Hirnstudien: Nur aussagekräftig mit vielen Teilnehmern“, „Can brain scans reveal behaviour? Bombshell study says not yet“ und „Brain-Imaging Studies Hampered by Small Data Sets, Study Finds“ lauteten einige der Schlagzeilen. Auch wissenschaftliche Forschungsgruppen sind beunruhigt! Ist die Kritik berechtigt?
Die Wissenschaft wird immer offener - und das ist gut so. Doch neue wissenschaftliche Praktiken schaffen neue Begrifflichkeiten und eine Sprachverwirrung droht. Ein Team von über 110 WissenschaftlerInnen hat daher nun ein erstes, gemeinsames Wörterbuch der Offenen Wissenschaft geschaffen - für alle, die bei “PARKing”, “WEIRD” und “bropenscience” nur Bahnhof verstehen.
Weibliche Forschung, also Forschung, die von Frauen durchgeführt wird, ist als Massenphänomen in Deutschland immer noch recht jung. Erst um 1900 wurden erstmals Frauen zum Studium zugelassen, und es dauerte weitere 68 Jahre, bis etwa ein Drittel aller deutschen Studierenden weiblich waren. Das Jahr 2021 könnte das erste Jahr werden, in dem der Frauenanteil an deutschen Universitäten 50% oder mehr beträgt - ein historisches Ereignis. Aber wo stehen wir eigentlich hinsichtlich weiblicher Forschung in Deutschland?
Injiziertes Desinfektionsmittel, Impfzwang, 5G – besonders in Zeiten der Corona-Pandemie verbreiten sich Fake News wie ein Lauffeuer. Meist werden diese Fehlinformationen kurze Zeit später wieder zurückgezogen oder korrigiert. Doch aktuelle Forschung zeigt, dass auch längst widerrufene Informationen in den Köpfen der Menschen verbleiben und sie nachhaltig beeinflussen – mit teils fatalen Folgen.
Während der gegenwärtigen SARS-CoV-2-Pandemie kann das wissenschaftliche Vorgehen offenbar nicht mit der rasanten Geschwindigkeit mithalten, mit der sich die Krise weiter ausbreitet. Von der Entwicklung einer Forschungsidee bis zur Veröffentlichung der Ergebnisse vergehen normalerweise Jahre. Jetzt aber muss es schneller gehen. Auch deshalb sind nun offene Forschungspraktiken gefragt.
Die große Gefahr des Coronavirus liegt darin, dass eine zu schnelle Ansteckung von vielen Menschen das Gesundheitssystem überfordert. Psychologische Forschung zeigt, dass es Menschen sehr schwer fällt, exponentielle Entwicklungen intuitiv zu erfassen. Darin könnte ein Grund liegen, warum einige das Risiko immer noch unterschätzen.
Auch weiterhin breitet sich das neue Coronavirus SARS-CoV-2 weltweit aus, ständig werden neue Fälle gemeldet. Genauso schnell scheinen sich allerdings Verschwörungstheorien zu verbreiten, die behaupten, dass das Virus eigentlich durch mächtige Akteure in die Welt gesetzt wurde. Unsere Forschung zu medizinischen Verschwörungstheorien zeigt, dass diese Entwicklung für die Gesellschaft beinahe genauso gefährlich sein kann wie der Ausbruch selbst.